Dorfkirche

Die Kirche Wollin ist ein rechteckiger Feldsteinbau aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Fenster der Längsseiten und das Südportal sind noch ursprünglich.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 13. Jahrhundert

Profil


Rad- oder Wanderweg - Wir liegen an einem Rad-/wanderweg. Gottesdienst - Bei uns findet regelmäßig Gottesdienst statt. Bibel zur Lektüre - Bei uns liegt eine Bibel zur Lektüre aus.

Beschreibung


Im Ostgiebel befinden sich zu einer gestaffelten Dreiergruppe geordnete Lanzettfenster und darüber ein Blendengiebel. Der rechteckige Westturm von Schiffsbreite ist im Jahre 1710 nachträglich angefügt. 1717 bzw 1773 erhielt er einen Fachwerkaufsatz mit zwei übereinanderliegenden schlanken Laternen. Die Nordsakristei ist nicht mehr vorhanden. Der Priestereingang auf der Südseite wurde vermauert. Das Südportal erhielt eine Vorhalle.

Nach einem Einsturz wurde der Turmaufbau 1988 abgerissen. Die Glocke von 1511, gegossen von Joachim Mei aus Stettin, fand 1997 einen Platz im freistehenden Glockenstuhl. Am 1. März 1995 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Kirche begonnen. Der Dachstuhl und das Dach über dem Kirchenschiff wurden erneuert. 2006 begann die Turminstandsetzung und wurde mit der neuen Bekrönung am 08. Dezember 2006 abgeschlossen. Im Turmaufsatz hängt wieder die alte Kirchenglocke.

Im Inneren der Kirche befinden sich noch Teile vom alten Barock-Kanzelaltar aus dem Jahre 1710. So steht auf dem Altar eine hölzerne Kreuzigungsgruppe. Der Kanzelkorb wurde separat aufgestellt. Er enthielt in den Brüstungsfeldern Tafelbilder der Evangelisten. An der Südwand befindet sich eine Grabplatte für den Pastor Johann Samuel Neander (1667 - 1727). Die Grabplatte hat als Relief eine Krone haltende Putten. Ein Harmonium ersetzt die fehlende Orgel. Im Turmbereich der Kirche ist die alte Turmbekrönung aufgestellt.

Quellenangabe: Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR, Bezirk Neubrandenburg, Berlin 1986.
Quellenangabe: Information 2006 zur Turmbekrönung der Kirche Wollin vom Pfarramt Drense.