St. Urban

Adressdaten


  • Ortsstraße
    07387 Oelsen

Beschreibung


Der Namensgeber der Kirche lässt vermuten, dass ihr Ursprung im Mittelalter liegt. Zu der frühen Datierung des Patrons der Kirche fügt sich auch ein stark verwittertes Relief an der Außenwand des Gotteshauses. Es zeigt den Heiligen Martin zu Pferde, wie er seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Gebäude noch einmal großzügig überholt, 1806 in seiner heutigen Gestalt als einfacher Rechteckbau mit einem Dachreiter errichtet. Über der Eingangstür außen ist in einer Kartusche diese Jahreszahl angeben.
Im Innern steht ein Kanzelaltar frei vor der Wand, einst vorhandene Einbauten, wie z. B. der Pfarrstand sind entfernt worden. Eine Taufe aus Kunststein wurde 1910 der Gemeinde geschenkt. Die hufeisenförmig angelegte Empore zieht sich um den Raum, die geputzte Decke mit sparsamen
Stuckleisten überdeckt das Ganze. Die heutige Farbgebung des Raumes bevorzugt weiß und gold.
Auf der Empore steht die Orgel. Sie ist erbaut von Johann Michael Georgi und seinem Sohn Johann Friedrich Georgi aus Unterwirbach und nur noch bedingt spielbar. Ein Harmonium steht zur Verfügung.
Im Dachreiter hängt eine kleine Bronzeglocke ohne Jahr, die vielleicht von Rose gegossen wurde. Der Platz der zweiten Glocke ist leer.
St. Urban
St. Urban war Papst und ist 230 gestorben. Er ist Patron des Weinbaus und der Winzer, mit seinem Namen sind viele Volksbräuche verbunden, wie Prozessionen, Urbansreiten und anderes. Sein Tag ist der 25. Mai.