11.01.2022
Berlin legt Broschüre über Verschwörungserzählungen vor

Berlin (epd). Als Beitrag in der Debatte um Impfungen, Lockdown und Masken legt die Berliner Landeszentrale für politische Bildung eine Broschüre mit 20 Fragen und Antworten vor.

Die gemeinsam mit der Amadeu Antonio Stiftung erstellte Handreichung biete kurz und knapp Hilfestellung zur Einordnung grundlegender Aspekte der Pandemiebekämpfung, teilte die Senatsverwaltung für Bildung am Montag mit.

Der gesellschaftliche Diskurs um Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie sei auch während der vierten Corona-Welle heftig und polarisiert. Zur Abwägung von Gemein- und Individualwohl gehöre das kritische Hinterfragen von staatlichen Infektionsschutzmaßnahmen im demokratischen Aushandlungsprozess selbstverständlich dazu - auch und gerade in einer Krisensituation, betont die Senatsverwaltung. Gleichwohl versuche eine laut auftretende Minderheit, den allgemeinen Unmut über die andauernden Zumutungen dieser Gesundheitskrise im Sinne demokratiefeindlicher Motive zu instrumentalisieren.

In die Konzeption der Broschüre „Freiheitsrechte und Verschwörungserzählungen in Krisenzeiten“ seien Perspektiven von Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen eingeflossen, die von der Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen besonders betroffen sind oder die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. An einem „Runden Tisch“ wurden Menschen aus den Bereichen Pflege, Bildung, Gewerkschaften, Jugendarbeit, Kultur, Clubwesen, Polizei und zivilgesellschaftliche Gruppen konsultiert, um praxisnahe Impulse für die Ausgestaltung der Broschüre zu gewinnen.


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