04.01.2023
Besuchszahlen von Museen auch im zweiten Coronajahr niedrig

Berlin (epd). Trotz regional unterschiedlicher Corona-Maßnahmen im zweiten Pandemiejahr haben die Museen in Deutschland auch 2021 erheblich weniger Besucher gezählt.

Mit knapp 38,8 Millionen Besuchen seien zwei Drittel weniger (minus 65,3 Prozent) gezählt worden als 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Pandemie. Das geht aus den am Dienstag in Berlin veröffentlichten Zahlen des Institutes für Museumsforschung hervor. Die Statistik beruht auf Rückmeldungen von knapp der Hälfte (47,9 Prozent) der angeschriebenen 6.810 Museen in Deutschland. Zehn Prozent hatten nach eigenen Angaben 2021 aufgrund von Umbauarbeiten oder pandemiebedingt geschlossen.

2021 als zweites Jahr der Pandemie hatte für die Museen mit einem bundesweiten Lockdown begonnen, der bis März dauerte. Danach seien Öffnungsregelungen für Museen, Gedenkstätten und Ausstellungshäuser in Ländern und Kommunen abhängig vom lokalen Infektionsgeschehen festgelegt worden. Ab August 2021 war der Museumsbesuch bundesweit den Angaben zufolge nur noch für geimpfte, genesene oder getestete Personen (3G-Regelung) möglich. Museen, die sich zu einer Öffnung entschlossen, hätten ihre Kapazitäten wegen der strengen Hygiene- und Kontrollauflagen aber kaum ausschöpfen können.

Die regional differenzierten Öffnungsregeln spiegeln sich in den Besuchszahlen wider. In Schleswig-Holstein registrierten die Museen ein Plus von 32,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Sachsen gingen die Besuchszahlen um 29,8 Prozent zurück. Museen in kommunaler Trägerschaft erlebten gegenüber dem Vorjahr Einbußen von 13 Prozent; Privatmuseen einen Zuwachs von 23,6 Prozent.


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