02.12.2022
Impfstellen in Thüringen schließen zum Jahresende

Erfurt (epd). Die verbliebenen 14 Thüringer Impfstellen werden zum Jahresende geschlossen.

Corona-Schutzimpfungen würden künftig in Thüringen von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten verabreicht, erklärte die Kassenärztliche Vereinigung am Donnerstag in Erfurt. Darüber hinaus seien auch mobile Impfteams weiterhin bei Bedarf in sozialen und Gesundheitseinrichtungen sowie Pflegeeinrichtungen im Einsatz.

Das Thüringer Terminvergabeportal www.impfen-thueringen.de bleibt demnach bestehen. Dort würden auch künftig die teilnehmenden Praxen Impftermine zur Online-Buchung anbieten. Darüber hinaus könnten Termine auch direkt mit den Praxen vereinbart werden.

Ursprünglich habe der Freistaat Thüringen einen Weiterbetrieb der Impfstellen bis Ende März 2023 geplant, sagte Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). Dafür wäre die weitere Übernahme eines Teils der Kosten durch den Bund notwendig gewesen. Werner kritisierte das Ende der anteiligen Finanzierung durch Berlin. Die Information dazu hätte deutlich früher vorliegen müssen.

Seit Beginn der Impfkampagne wurden laut Thüringer Gesundheitsministerium im Freistaat rund 4,3 Millionen Impfungen verabreicht. In Thüringen erfolgte die erste COVID-19-Schutzimpfung am 27. Dezember 2020 in einer Pflegeeinrichtung in Zeulenroda-Triebes. Am 13. Januar 2021 wurden die ersten Impfstellen geöffnet. Zu Spitzenzeiten wurden mehr als 150.000 Impfungen pro Woche verabreicht. Zuletzt ließen sich wöchentlich noch 8.000 Thüringerinnen und Thüringer gegen Corona impfen.


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