02.02.2022
Neue Corona-Verordnung: Sachsen erlaubt wieder mehr

Dresden (epd). Sachsens Landesregierung lockert von Sonntag an die Regelungen für Großveranstaltungen.

So falle etwa die Obergrenze von 1.000 Teilnehmenden bei Demonstrationen weg, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden. Dies gelte bis zum Erreichen der Überlastungsgrenze der Bettenkapazität in den sächsischen Krankenhäusern. Falls wieder mehr als 1.300 Betten auf Normalstationen und mehr als 420 Betten auf den Intensivstationen mit Covid-19-Kranken belegt sind, seien bei Versammlungen maximal 5.000 Teilnehmende erlaubt.

Sachsens Kabinett hatte zuvor eine neue Corona-Notfallverordnung verabschiedet. Sie tritt am Sonntag in Kraft und gilt bis zum 6. März. Laut Innenminister Roland Wöller (CDU) ist das Versammlungsgeschehen „weiter sehr dynamisch“. Die Demonstrationen von Gegnern der staatlichen Corona-Maßnahmen hätten „ungebrochenen Zulauf“. Am Montag habe es fast 200 solcher Versammlungen in Sachsen gegeben. Sie seien aber überwiegend friedlich verlaufen. Polizistinnen und Polizisten wurden Wöller zufolge nicht verletzt.

Angesichts der bundesweit zweitniedrigsten Corona-Inzidenz im Freistaat wurden weitere Lockerungen vereinbart. So ist laut Köpping bis zum Erreichen der Überlastungsstufe im Handel eine 3G-Regelung ohne begrenzte Öffnungszeiten wieder möglich, Messen können unter 2G-plus-Bedingungen stattfinden. Bei einer Überschreitung der Belastungsgrenze gelten für Messen zusätzliche Einschränkungen. Eheschließungen und Beerdigungen sind mit maximal 50 Personen möglich. Zudem dürfen in die Stadien wieder mehr Fans.


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