08.02.2022
Sachsen-Anhalt: Mehr Todesfälle, weniger Geburten

Halle (epd). Die Corona-Pandemie hat in Sachsen-Anhalt in den vergangenen beiden Jahren zu deutlich höheren Sterbefallzahlen geführt.

2020 starben im Land 33.804 Personen, 2021 waren es 36.894, wie das Statistische Landesamt am Montag in einer Videokonferenz mit Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) mitteilte. Die Sterbezahlen lagen somit merklich über dem Durchschnitt von 32.508 Todesfällen in den Jahren 2016 bis 2019.

Die höchste Sterblichkeit sei in der zweiten und dritten Januarwoche 2021 mit 1.008 beziehungsweise 1.035 Todesfällen verzeichnet worden. Waren im März 2020 0,3 Prozent der Fälle auf eine Corona-Erkrankung zurückzuführen, lag der Anteil im Dezember 2020 bei 18,4 Prozent und im Januar 2021 bereits bei 27 Prozent.

Ein zu Beginn der Pandemie vermuteter Babyboom sei hingegen ausgeblieben, hieß es. Bis Ende September 2021 wurden demnach 12.060 Kinder geboren, für das gesamte Jahr wurden 16.200 Geburten prognostiziert. Zum Vergleich: 2020 kamen den Angaben zufolge 16.144 Babys zur Welt, 2019 hingegen noch 16.618.


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