27.04.2022
Stadtarchiv sammelt Erfahrungsberichte zu Corona

Eisenach (epd). Das Stadtarchiv Eisenach bittet um Erfahrungsberichte zum Leben während der Corona-Pandemie.

Ziel sei der Aufbau einer Dokumentation dieser Zeit für die Nachwelt, sagte Ulrike Möller von der Stadtverwaltung Eisenach am Dienstag, Dabei werde die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger benötigt.

Konkret bitte die Behörde um die Zusendung schriftlicher Erlebnisberichte. Hierbei sollten vor allem persönliche Gedanken, Gefühle und Erfahrungen im Vordergrund stehen. „Erzählen Sie zukünftigen Generationen, wie Sie die Pandemie durch- und erlebt haben“, forderte Möller zur Beteiligung auf. Die Initiatoren hofften insbesondere auf Eindrücke zu Erfahrungen mit Ausgangssperren, Maskenpflicht, Homeschooling oder Homeoffice.

Die Berichte würden von Mitarbeitern des Stadtarchivs gesammelt, erfasst und aufbewahrt. Dabei werde der Datenschutz gewahrt, sagte die Vertreterin der Stadtverwaltung. Entsprechend den Vorgaben des Thüringer Archivgesetzes gelten demnach für nicht anonymisierte Veröffentlichungen Schutzfristen von 30 beziehungsweise 60 Jahren. Interessant sei die so entstehende Sammlung aber auch für die Wissenschaft.

Bis heute sind im Wartburgkreis, zu dem Eisenach gehört, 440 Menschen an oder im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Von den rund 160.000 Einwohnern infizierte sich bislang fast jeder Dritte mit dem Virus.


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