05.01.2022
Thüringen reagiert auf steigende Omikron-Zahlen

Erfurt (epd). Mit Blick auf die sich ausbreitende Omikron-Variante des Corona-Virus schaltet Thüringen in den Krisenmodus um.

Das Kabinett habe in seiner Sitzung am Dienstag den Aufruf des Interministeriellen Arbeitsstabs für Notfalllagen (IMAS) beschlossen, teilte das Innenministerium mit. Damit werde die IMAS-Geschäftsstelle formal zum Krisenstab der Landesregierung.

Damit solle die Arbeitsfähigkeit der kritischen Infrastruktur im Freistaat abgesichert werden, erklärte Innenminister Georg Maier (SPD). Die Landesregierung sehe es als erforderlich an, aufgrund der zu erwartenden hohen Inzidenzzahlen der Omikron-Variante organisatorische Vorsorge zu treffen. „Dies bedeutet vor allem, personell und strukturell vorbereitet zu sein und nicht der heute schon erkennbaren Infektionsdynamik hinterher zu laufen“, betonte der Minister.

Es habe bereits die erste IMAS-Sitzung stattgefunden, um die weiteren Arbeitsprozesse zu klären. Der Aufruf des IMAS erfolge zunächst für vier Wochen und könne bei Bedarf verlängert werden. Der Stab vereine die Verantwortlichkeiten der Ministerien im Pandemiemanagement an einer Stelle. Das Sozialministerium bleibe aber weiter federführend für die Bewältigung der Pandemie verantwortlich.

„Es geht vor allem darum festzustellen, welche Reserven wo verfügbar sind und wie die Abstimmungswege effizient laufen müssen, um vor allem die kritische Infrastruktur zu erhalten“, erklärte Maier. Aktuell bestehe für Thüringen keine Katastrophensituation. Er sehe daher keine Notwendigkeit, den von der Opposition geforderten landesweiten Katastrophenfall auszurufen.


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