TrauerZeit. TrauerOrt. TrauerGebet.
Das Leben war in den vergangenen beiden Jahren stark eingeschränkt. Das Sterben auch. Oft konnten Sterbende nicht durch ihre Angehörigen begleitet werden. Manche wurden zwischen Einweisung ins Krankenhaus und der Trauerfeier nicht noch einmal gesehen. Wie aber be-greift man, wenn man nichts berühren, nichts begreifen kann? Wenn es nicht möglich war, noch einmal am Bett zu stehen, den Verstorbenen anzusehen, ihn zu berühren?
Trauer braucht Zeit, Orte und Gelegenheit. Der Bischofskonvent der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland bittet die Gemeinden, dafür „TrauerOrte“ zu öffnen. In ohnehin offenen Kirchen kann ein solcher Ort eingerichtet werden. Wünschenswert wäre auch, Kirchen gezielt dafür zu öffnen und durch Stille, Kerzen, Texte und Gebet Trauer zu ermöglichen.
Darüber hinaus ermutigen wir Gemeinden, freitags 18 Uhr ein „TrauerGebet“ anzubieten. Dies kann auch online geschehen.
Trauerandachten des Bischofkonventes:
Propst Christoph Hackbeil, Klosterkirche, Drübeck
Pröpstin Dr. Friederike Spengler, Stadtkirche, Bad Berka
Propst Dr. D. h.c. Johann Schneider, Stadtkirche, Lutherstadt Wittenberg
Propst Tobias Schüfer, Dreifaltigkeitskirche, Eisfeld
Pröpstin Dr. Friederike Spengler, St. Trinitatiskirche, Gera
Propst Dr. Christian Stawenow, Georgenkirche, Eisenach
Landesbischof Friedrich Kramer, Dom, Magdeburg