Augenblick mal: Harald hört nicht auf
„Nein“, sagt Harald entschieden, „wir hören nicht auf. Solange wir gebraucht werden, machen wir weiter.“ Harald organisiert seit Kriegsausbruch privat und ehrenamtlich Hilfstransporte in die Ukraine.
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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)
EKM Michaelisstraße 39, 99084 Erfurt„Nein“, sagt Harald entschieden, „wir hören nicht auf. Solange wir gebraucht werden, machen wir weiter.“ Harald organisiert seit Kriegsausbruch privat und ehrenamtlich Hilfstransporte in die Ukraine.
Am 24. Februar 2024 jährt sich zum zweiten Mal der Tag der russischen Invasion in die Ukraine. Mehr als eine halbe Million Menschen haben in diesem Krieg wohl schon ihr Leben verloren.
Irgendwann reicht es dem lieben Gott vielleicht. Allein dieser Krieg gegen die Ukraine, den Putin vom Zaun gebrochen hat, weil er nicht mehr alle Latten am Zaun hat.
„Darüber reden, welche Hoffnung und welchen Trost es gibt“
Am 24. Februar jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal. Aus diesem Anlass wird deutschlandweit zu Andachten und Friedensgebeten eingeladen.
Heute ist Sonntag. Sonntag ist für viele wie ein kleiner Urlaub. Was, wenn es keinen Urlaub gibt? Weil Krieg ist und die Väter kämpfen; und die Söhne und die Ehemänner auch; und kein Ort sicher ist?
„Da müsste ein Märchenprinz kommen und sagen, der Krieg ist gebannt...“
So hieß es in den Geschichtenliedern von Gerhard Schöne.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat seit dem 24. Februar 2022 viele Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Allein nach Deutschland sind bislang mehr als eine Millionen Flüchtige aus der Ukraine gekommen, um Schutz zu finden.
Über 7% Inflation in Deutschland.
Das ist beim Einkaufen für jeden zu merken.
Viele können sich weniger leisten.
Aber satt werden, das geht.
Sie hat gebetet. Einfach nur gebetet. „Gott, hol uns hier raus.“ Irgendwann hatte sie nicht mehr mitgezählt, wie lange sie in diesem Keller saßen. Die beiden Kleinen wurden auch immer stiller. Zu hören, wie Bomben fallen, ist wie sterben, nur dass man weiterlebt.
Der Fanschal des FC Magdeburg ist blau weiß. Meiner im Auto ist blau – weiß und blau - gelb.
Gleich beim ersten Spiel nach Kriegsbeginn in der Ukraine gab es diesen Schal mit der Inschrift: Kein Krieg in Europa kein Krieg in der Welt.
1939 wird mein Vater Soldat; freiwillig. Mit seiner Ju 52 fliegt er durch ganz Europa, auch bis Russland.
Es ist still Im hellen Unterrichtsraum einer vierten Klasse der Evangelischen Grundschule in Magdeburg. Noch stiller als es durch den Gebrauch der Schutzmasken ohnehin ist.
Heute ist Palmarum, und in der Kirche wird der Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert.
Also, ich muss mal sagen: ich bin total überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine.
Was macht das eigentlich mit unseren Kindern – die Nachrichten vom Krieg und die Gespräche darüber? Davon hat mir Kerstin Chelkowski berichtet.
„Wir müssen deutlich mehr investieren in die Sicherheit unseres Landes…“ O-Ton Olaf Scholz vor ein paar Wochen. Die Meldung, wegen des russischen Angriffs die Ausgaben für die Bundeswehr aufzustocken, hat mich ziemlich erschrocken.
Ein weiser Rat meiner Mutter lautete: „Dinge mit F verleiht man nicht.“
Das ist für mich jedes Jahr wie ein kleines Wunder, wie ein Geschenk des Himmels, wenn sich die ersten kleinen Hälmchen des Bärlauchs aus dem Waldboden recken.
Eine junge Mutter pendelt hilflos zwischen zwei Kinderwagen, ein weiteres Kleinkind an der Hand, daneben sitzt eine ältere Frau auf ihrem Gepäck am Berliner Hauptbahnhof. Sie warten.
Mit den bloßen Händen. So stehen sie da, schreien, rufen, ballen die Fäuste, halten die blaugelben Fahnen hoch, als die Panzer kommen.
Zu einem Friedensgebet für die Ukraine am Freitag, 18. März 2022 um 18 Uhr, lädt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zusammen mit Kirchenvertretenden aus der Ukraine und Russland sowie Partnern aus der deutschen Ökumene in den Berliner Dom ein.