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DOK Leipzig mit Dokumentarfilm über Ostukraine

Leipzig (epd). Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK Leipzig) wird in diesem Jahr mit Aufnahmen aus der Ostukraine eröffnet.

Erstmals werde der Dokumentarfilm „White Angel - Das Ende von Marinka“ von Arndt Ginzel dabei öffentlich gezeigt, teilte das Festival am Dienstag in Leipzig mit. Im Film sind Polizisten in der ostukrainischen Kleinstadt Marinka bei Evakuierungseinsätzen im Sommer 2022 zu sehen.

Die Nahaufnahmen stammen von einer „Go-Pro-Kamera“ der Polizisten, welche die Stadt immer wieder mit einem Transporter abfuhren. Zivilisten nannten den Wagen „Weißer Engel“. Im vergangenen Frühjahr fuhr Ginzel mit seinem Team erneut in die Ukraine und sprach mit Rettern und Überlebenden über traumatische Erlebnisse sowie über die Zerstörung ihrer Heimatstadt.

Für Festivalleiter Christoph Terhechte ist die Arbeit des Leipziger Journalisten Ginzel „mehr als ein Film über den Krieg“. Es sei vielmehr „ein Dokument der Menschlichkeit und der Sehnsucht nach Frieden“. Die 66. Ausgabe von DOK Leipzig findet vom 8. bis 15. Oktober statt. Das Programm wird am 21. September veröffentlicht.

Ginzel produziert Fernsehdokumentationen für die ARD und das ZDF. Zwei Wochen vor dem russischen Angriff reiste er in die Ukraine, um über die Tötung ukrainischer Zivilistinnen und Zivilisten sowie die Entführung von Kindern aus den von Russland besetzten Gebieten zu drehen. Zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns befand er sich im Land. Bekannt wurde Ginzel unter anderem für seine Recherchen zur sogenannten „Sachsensumpf-Affäre“, über die er 2007 berichtete.

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