05.01.2021
Aufruf der Bischöfe der EKM zu Solidarität und Hilfe für die armenischen Opfer des Krieges in Nagorny Karabach

Zwischen Ende September und Anfang November 2020 herrschte zwischen den Ländern Armenien und Aserbaidschan erneut ein erbitterter Krieg um die im Südkaukasus gelegene Region Berg-Karabach.

Vor Beginn dieses zweiten Karabach-Krieges lebten in der armenisch Arzach genannten Region rund 150.000 Menschen. Während des jüngsten Krieges flohen mehr als 100.000 Menschen aus Nagorny Karabach ins benachbarte Armenien. Viele Familien haben aufgrund des Krieges ihre Wohnungen und ihr gesamtes Hab und Gut verloren und sind in Notunterkünften untergebracht.

Nach unterschiedlichen Einschätzungen starben bei den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen September und November 2020 bis zu 5.000 Soldaten und Zivilisten. Rund 7.000 Menschen sind zum Teil schwer verletzt․ Die Lage der Zivilbevölkerung ist angesichts der grassierenden Covid19-Pandemie, des Winters und der extremen Armut äußerst bedrohlich.

Der Landesbischof der EKM, Friedrich Kramer, sowie die Regionalbischöfinnen und -bischöfe rufen dazu auf, den Flüchtlingsfamilien in der Region zu helfen.

„Öffnen Sie Ihr Herz und helfen Sie, das Elend der traumatisierten Flüchtlingsfamilien zu lindern! Vor 100 Jahren geschah der Völkermord an den Armeniern - und die Politik in Deutschland schwieg dazu. Lassen Sie uns jetzt nicht schweigen, sondern die Stimme für die armenischen Opfer des Krieges erheben.“

Der Primas der Armenisch-Apostolischen Kirche in Deutschland, Bischof Serovpé Isakhanyan, bittet um Nothilfe für 50 Familien: https://dakd.de/ein-herz-fuer-arzach/

 

Landesbischof Friedrich Kramer

Propst Dr. Dr. h.c. Johann Schneider (Propstsprengel Halle – Wittenberg)

Pröpstin Dr. Friederike Spengler (Propstsprengel Gera -Weimar)

Propst Tobias Schüfer (Propstsprengel Meiningen – Suhl)

Propst Christoph Hackbeil (Propstsprengel Stendal -Magdeburg)

Propst Dr. Christian Stawenow (Propstsprengel Eisenach – Erfurt)

Senior Dr. Jutta Noetzel (Reformierten Kirchenkreises)


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