09.09.2019
"Chrismon"-Umfrage: Mehrheit gegen SUVs

Frankfurt a.M. (epd). Mehr als jeder Zweite lehnt SUVs einer Umfrage zufolge ab, vor allem mit Blick auf den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. An das Treibhausgas dächten vor allem die 14- bis 29-Jährigen, wenn sie ein solches Fahrzeug sehen (43 Prozent), heißt es in einer Erhebung von Kantar Emnid im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins "chrismon" (online).

Dagegen seien viele Leute in den Vierzigern bequem: 31 Prozent sagten: "SUV? Da komme ich gut rein und raus."

An der repräsentativen Erhebung nahmen 1.021 Befragte teil. Die Daten wurden vor dem tödlichen Verkehrsunfall erhoben, bei dem am 6. September in Berlin vier Menschen ums Leben gekommen sind.

Insgesamt waren 34 Prozent der Befragten der Meinung, der CO2-Ausstoß der SUVs sei viel zu hoch. 19 Prozent sahen positiv, dass man bequem ein- und aussteigen könne. Man fühle sich in den Autos sicher, fanden elf Prozent. Sieben Prozent stimmten zu, dass man in den Wagen einen guten Überblick habe. Dagegen waren 13 Prozent der Ansicht, SUVs benötigten zu viel Platz und fünf Prozent sehen in SUVs eine Gefahr für Radfahrer und Fußgänger.

Am Freitagabend war ein Geländewagen in Berlin in eine Gruppe Passanten gefahren. Vier Menschen starben, darunter ein dreijähriger Junge. Daraufhin war eine Debatte über die Gefährlichkeit von SUVs entbrannt. Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel (Grüne), twitterte: "Solche panzerähnlichen Autos gehören nicht in die Stadt."

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