11.03.2021
Der Fluss trägt die Last | 4. Elbesymposium der Landeskirche Anhalts und der Evangelischen Akademie mit hochrangiger Beteiligung

Die Zukunft der von Trockenheit bedrohten Elbe steht im Mittelpunkt des 4. Elbe-Symposiums der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt und der Evangelischen Landeskirche Anhalts am 27. März.

Aufgrund der Corona-Pandemie findet die bereits für 2020 geplante Veranstaltung digital statt und kann im Live-Stream von der Öffentlichkeit verfolgt werden.

Wer sich online an der Diskussion während des Symposiums beteiligen möchte, sollte sich vorab anmelden unter https://ev-akademie-wittenberg.de/veranstaltung/4-elbe-symposium-der-ev-landeskirche-anhalts.

Für die weitere Öffentlichkeit wird das Symposium im Youtube-Kanal „Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt“ im Livestream übertragen.

Über die Zukunft des Flusses referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Verbänden. „Wie schon bei früheren Elbe-Symposien wollen wir ganz unterschiedliche Positionen und Sichtweisen zusammenbringen, um gemeinsam dazu beizutragen, diese großartige Flusslandschaft, die akut gefährdet ist, zu bewahren“, sagt der anhaltische Kirchenpräsident Joachim Liebig.

Vertreten sind bei dem Symposium das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin, das Helmholz-Zentrum für Umweltforschung, die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, das UNESCO Biosphärenreservat Mittelelbe, das Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt, die Bundesanstalt für Gewässerkunde, aber auch der Deutsche Bauernverband, der Tourismusverband WeltErbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg und die Elbe-Allianz. Grußworte halten der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dr. Dirk Messner, der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr. Hans-Heinrich Witte, und Staatssekretär Klaus Rheda vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie Sachsen-Anhalt. Moderiert wird die Veranstaltung unter anderem von Kirchenpräsident Liebig.

Hintergrund:
Seit 2014 ist die Elbe von Trockenheit und Dürre geprägt. Auf dem Fluss ist wegen langer Niedrigwasserzeiten kaum noch ein Schiff zu sehen. Die üblichen Frühjahrshochwasser sind in den letzten Jahren entfallen. Das Wasser erreicht immer seltener die Flussaue, um sie mit Wasser zu versorgen. In der Folge fällt die Aue trocken. Die Tiefenerosion der Sohle verschärft diese Situation. Die artenreichen wasserabhängigen Lebensräume verschwinden; viele der alten Eichen haben sichtbar Schaden genommen oder sind schon abgestorben. Das Gesamtkonzept Elbe ist vor vier Jahren verabschiedet worden, doch haben sich die damit verknüpften Hoffnungen auf Verbesserungen für Ökologie und Verkehr nur bedingt erfüllt.

Das 4. Elbe-Symposium, das von der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt verantwortet wird, nimmt diese Fragen und Probleme auf. Expertinnen und Experten diskutieren, wie das lebensnotwendige Wasser wieder in die Aue gelangen kann, um diesen wertvollen Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu erhalten. Zur Sprache kommt ebenfalls, ob in Zeiten von Wasserknappheit und Trockenheit ein Anstieg von Gütertransporten auf der Elbe zu erwarten ist und wie die Tiefenerosion gestoppt werden kann.

Das 4. Elbe-Symposium findet am Samstag, 27. März, von 10-17 Uhr statt. Informationen zum Ablauf finden Sie hier: https://www.landeskirche-anhalts.de/elbe-symposium


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