03.06.2020
DNK/LWB ruft zu Spenden für Corona-Hilfe weltweit auf | Trotz Lockerungen in Deutschland: Menschen im Globalen Süden brauchen Unterstützung

Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) ruft zu Spenden für die Corona-Hilfe des Lutherischen Weltbundes (LWB) auf.

In den ärmsten Ländern der Welt müssten die Präventionsmaßnahmen gegen Corona aufgestockt werden, um Menschenleben zu schützen. „Auch wenn in Deutschland Lockerungen möglich sind: Die Gefahr von unkontrollierbaren Ausbreitungen in armen Ländern ist weiterhin real. Die Menschen brauchen unsere Unterstützung“, sagt der Vorsitzende des DNK/LWB, Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July.

In den Einsatzgebieten der Entwicklungs- und Nothilfeprogramme des LWB ist die Lage weiter angespannt. „Menschen in Flüchtlingslagern, armen Stadtvierteln oder abgelegenen Dörfern sind besonders gefährdet“, betont July. „Wer kein sauberes Wasser hat, kann sich nicht die Hände waschen. Wer dicht an dicht lebt, kann keinen Abstand halten. Wer keine Informationen hat, weiß nicht, wie man sich schützt.“ Bei einer Infektion wäre eine Ausbreitung kaum einzudämmen und die Gesundheitssysteme wären überfordert. „Daher ist Prävention so wichtig, damit die Pandemie nicht die Ärmsten der Armen trifft“, so der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Das Deutsche Nationalkomitee hat bereits 50.000 Euro für erste Corona-Maßnahmen in Jordanien, Äthiopien und dem Irak zur Verfügung gestellt. In Jordanien werden mit deutscher Hilfe Hygienepakete an alle Familien im Flüchtlingslager Za’atari verteilt. Dort leben etwa 76.000 syrische Flüchtlinge auf engstem Raum. In Äthiopien klärt der LWB über Schutzmaßnahmen gegen Corona auf. Im Irak werden Lebensmittel an Menschen verteilt, die durch die Ausgangsbeschränkung ihr Einkommen verloren haben. Der Weltdienst des LWB reagiert in allen seinen Programmen in über 20 Ländern weltweit auf die Corona-Pandemie. Die diakonischen Angebote richten sich an bedürftige Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit.

Weitere Informationen unter www.dnk-lwb.de/spenden

Für 52 Euro erhalten vier Haushalte in Jordanien den monatlichen Bedarf an Seife, Desinfektions- und Waschmittel. 115 Euro werden benötigt, um vier Flüchtlingsfamilien im Irak mit Reis, Mehl und anderen Grundnahrungsmitteln für etwa sechs Wochen zu versorgen.


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