Laut Urkundentext würdige die Auszeichnung das vorbildhafte Eintreten der Erfurter Kirchenbehörde für den Genuss von Leitungswasser, sagte deren Sprecher am Freitag in Erfurt. Das Landeskirchenamt hat im Rahmen der Kampagne "Klimawandel - Lebenswandel" im Jahr 2011 auf Leitungswasser umgestellt und dafür Karaffen angeschafft.

Vergeben hat die Auszeichnung der gemeinnützige Verein "a tip: tap" mit Sitz in Berlin, der sich für eine ökologisch-nachhaltige Lebensweise einsetzt. Ausgezeichnet werden demnach Organisationen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Institutionen und andere Vereine, die das Trinken von Leitungswasser als selbstverständlich betrachten und Leitungswasser als Getränk anbieten. Ziel sei es, Plastikmüll, das klimaschädliche Kohlendioxid sowie Geld einzusparen.

Für die Auszeichnung sind den Angaben zufolge mehrere Kriterien zu erfüllen. So soll in den Einrichtungen prinzipiell Leitungs- statt Flaschenwasser getrunken und dafür auch geworben werden. Es darf kein eigenes Budget für Flaschenwasser geben. Und Leitungswasser ist auch Besucherinnen und Besuchern sowie bei Veranstaltungen anzubieten. Ausgezeichnet wurden den Angaben zufolge dafür bereits mehr als 290 Einrichtungen.

Das Erfurter Trinkwasser besteht aus Grundwasser, das besonders reich an Mineralien und Spurenelementen ist. Vermischt wird es mit Talsperrenwasser aus dem Thüringer Wald.

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