15.02.2018
Friedensgebet und Mahnwache in Nordhausen

Die Kirchengemeinde St. Blasii-Altendorf in Nordhausen (Kirchenkreis Südharz) lädt am kommenden Samstag (17. Februar) zu einem Friedensgebet in die Blasiikirche ein (18 Uhr). Anschließend findet am Denkmal für die ehemalige Synagoge am Pferdemarkt eine Mahnwache statt.

Mit Kerzen in den Händen stellen sich die Teilnehmenden symbolisch an die Seite der jüdischen Mitbürger, die von den Nationalsozialisten diskriminiert, vertrieben und ermordet wurden.

Anlass für Friedensgebet und Mahnwache ist eine Demonstration der rechtsextremen Kleinpartei "Der dritte Weg", die mit einem Umzug in Nordhausen ausschließlich an die deutschen Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern will. Die deutschen Kriegsverbrechen und der Mord an den Juden würden vom "dritten Weg" mit keinem Wort erwähnt, hieß es von Seiten der Kirchengemeinde.

Die Nordhäuser Synagoge wurde am 9. November 1938 zerstört. Der Gedenkstein für die Synagoge steht am Weg, der für den Umzug genehmigt wurde. „Ein Gedenken, das die Opfer der deutschen Verbrechen verschweigt, macht sich zum Komplizen der Täter von damals", so die Kirchengemeinde. " Widersprechen Sie auf stille, aber sichtbare Weise dem Versuch, Hass und Nationalismus zu säen.“

Kontakt und Informationen: Pfarrer Hauke Meinhold, 0151-18384869, hauke.meinhold@web.de


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