21.03.2018
Fußball-WM 2018: Gemeinden müssen Lizenzen bei der GEMA erwerben

Kirchengemeinden, die Spiele der Fußball-WM übertragen möchten, müssen keine Lizenz bei der FIFA beantragen. Allerdings wird die EKD keinen Pauschalvertrag mit der GEMA für ihre Gemeinden abschließen.

Die GEMA hat nun ihre Vergütungssätze für die Wiedergabe von Fernsehsendungen während der Fußball-Weltmeisterschaft für den gesamten Zeitraum vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 veröffentlicht, heißt es in einer Pressemitteilung der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD). Demnach entsprechen die Tarife in der Höhe in etwa denen für die Übertragung von Fußballspielen anlässlich der Europameisterschaft im Jahr 2016. Kirchengemeinden müssen bei einer Raumgröße von bis zu 200 Quadratmetern mit Kosten von rund 100 Euro rechnen, so die EKD.

Wie bereits im Jahr 2016 wird die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) selbst keinen Pauschalvertrag zur Abgeltung der Fernsehwiedergaben in den Gemeinden der EKD abschließen. Eine pauschale Abgeltung wäre nicht mit einem weiteren finanziellen Nachlass verbunden gewesen. Bei den anfallenden Kosten wäre mit vertretbaren Mitteln keine voll umfängliche, alle Interessen der Gemeinden abdeckende Finanzierung möglich.

Die Finanzierung für nur einen Teil der Kirchengemeinden würde im Ergebnis zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Lizenzen führen. Die Gemeinden müssen daher ihrerseits Lizenzen bei der GEMA erwerben. Allerdings greift für sie der bereits bestehende Gesamtvertragsnachlass der EKD von 20 Prozent.

Eine darüberhinausgehende Lizenz bei der FIFA ist, da es sich bei kirchlichen Veranstaltungen nach den Statuten der FIFA um nicht-kommerzielle Veranstaltungen handelt, nicht erforderlich. Die genauen Bestimmungen sind auf der Website www.kirche-und-sport.de nachzulesen.

Das ganze Heft unter: www.ekmd.de/service/ekmintern/april-2018.html


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