10.04.2019
Gut ist, was hilft? Heilsamer Glaube oder heilloses Durcheinander? Fachtag Forum Weltanschauungen am 8. Mai

Gesundheit ist ein hohes Gut. Zu den Heilsversprechen unserer Zeit gehört eine Optimierungslogik, die körperliche Schwäche, Krankheit und Tod aus dem Leben verdrängen und durch Behandlung des Körpers und der Psyche mit unterschiedlich begründeten Methoden bewältigen möchte.

Die jeweils dahinterstehenden Konzepte und Ideologien bergen eine Vielzahl von Menschenbildern und Lebensentwürfen. In den christlichen Kirchen und Gemeinden wird einerseits vieles getan, um Menschen mit Krankheit oder Beeinträchtigungen Teilhabe und Lebenschancen zu ermöglichen. Die Kirche lebt andererseits noch stark aus der Tradition, die im Körper einen Erfüllungsgehilfen des Geistes sieht und weniger einen Resonanzraum für die Begegnung mit Gott. Was bietet der Gesundheitsmarkt an und wo verbergen sich Risiken und Nebenwirkungen? Welche Glaubensformen sind im Angebotsspektrum vorhanden und wie sind sie einzuordnen? Wie könnte eine kirchliche Theorie und Praxis aussehen, die sich der heilenden Gegenwart Gottes bewusst ist und gleichzeitig Alter, Krankheit und Tod als Teil des Lebens versteht?

Um diese Fragen geht es in Vorträgen und Workshops beim Fachtag Forum Weltanschauungen 2019 am 8. Mai (10 bis 15.30 Uhr) im Felicitas-von-Selmenitz-Haus in Halle (Saale). Die Teilnahme kostet 10 Euro. Anmeldungen bitte bis 26. April an: Ev. Akademie Sachsen-Anhalt e.V., Schlossplatz 1d, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Tel. 03491 4988 – 0, info@ev-akademie-wittenberg.de, www.ev-akademie-wittenberg.de

Referenten sind Dr. Matthias Pöhlmann, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, und Prof. Dr. Regina Radlbeck-Ossmann, Institut für Katholische Theologie und ihre Didaktik an der M.-Luther-Universität Halle (Saale).


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