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Magdeburg (epd). Das Dommuseum Ottonianum in Magdeburg präsentiert mit einer Skulptur des Heiligen Mauritius ein neues, besonderes Exponat. Die Darstellung des Heiligen Mauritius gehört zu den herausragendsten skulpturalen Schöpfungen des 13. Jahrhunderts im Magdeburger Dom, wie ein Sprecher des Museums am Donnerstag mitteilte. Sie gilt als eine der ältesten realistischen Darstellungen eines Schwarzafrikaners nördlich der Alpen.

Im Dommuseum ist nun eine farbige Nachbildung zu bewundern. Für die Figur wurden stilistische Vergleiche mit weiteren Skulpturen des 13. Jahrhunderts vorgenommen und Farbanalysen ausgewertet. Der Oberkörper sei im 3D-Druckverfahren entstanden, die Beine aus Stein gearbeitet, wie der Sprecher weiter mitteilte.

Das Dommuseum Ottonianum ist ein Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt Magdeburg, des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt und der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Seit Anfang November vergangenen Jahres werden in dem aus dem Jahr 1923 stammenden ehemaligen Reichsbankgebäude nahe des Magdeburger Doms auf 650 Quadratmetern Fläche drei bedeutende Themenkomplexe des europäischen Mittelalters präsentiert: Kaiser Otto der Große (912-973) und Königin Editha (910-946), das Erzbistum Magdeburg und die archäologischen Forschungen in und am Magdeburger Dom.

Zu den mehr als 100 Ausstellungsobjekten gehören spektakuläre Funde der Dom- und Domplatzgrabungen aus den Jahren 2005 bis 2009, der Bleisarg von Königin Editha, Stoffe aus ihrer Bestattung sowie kostbare Beigaben aus den Gräbern der Erzbischöfe Wichmann von Seeburg und Otto von Hessen.

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