19.03.2019
„Kirche mit weitem Horizont“: Theologen aus der EKM zum Tempolimit

Viele Menschen in der EKM unterstützen die Petition für ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen, die die Landeskirche beim Bundestag eingereicht hat. So sagt z.B. Friederike Rohr, Pfarrerin in Hohenmölsen, zum Vorstoß der EKM: "Ich finde ein Tempolimit gut und wichtig. Zum einen denke ich, dass so jeder seinen Teil zum Klimaschutz beitragen kann."

"Zum anderen gibt es Studien aus den Ländern mit einem Tempolimit, die zeigen, dass es weit weniger Verkehrsunfälle und Tote gibt."

Pfarrerin Rohr findet in der Diskussion vor allem wichtig, die Argumente anzuschauen und nicht einfach etwas pauschal abzuurteilen.

Gemeindepädagoge Georg Frick sieht den EKM-Vorschlag ebenfalls positiv:

"Ich finde es gut, dass unsere Kirche hier einen weiten Horizont hat und die Konsequenzen unseres Handelns auch für die Schwachen und die Zukunft bedenkt."

In Richtung der Gesellschaft appelliert er, beim Umweltschutz solle nicht jeder immer nur an sich denken:

"Schau ich nur auf meine persönlichen und momentanen Befindlichkeiten, dann ist jede Einschränkung in meinem Leben eine Einschränkung zu viel! Alle wollen überall so schnell fahren wie sie wollen, nur bitte nicht vor der eigenen Haustür. Da gilt Tempo 10. Ach, und natürlich auch vor der Schule, in die meine Kinder gehen, aber auch nur da."

Die Petition läuft noch bis zum 3. April. Bis dahin müssen mindestens 50.000 Menschen unterschrieben haben. Dann wird es eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Bundestages geben. Wer unterschreiben möchte, kann das ohne großen Aufwand hier tun:

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_01/_09/Petition_89913.mitzeichnen.html


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