30.04.2019
„Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.“ | Bundesweite Woche für das Leben startet am 4. Mai

Die ökumenische Woche für das Leben 2019 widmet sich unter dem Titel "Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern." der Suizidprävention und möchte die vielfältigen Beratungsangebote beider Kirchen für suizidgefährdete Menschen in der Öffentlichkeit stärker bekannt machen.

Da Suizid mit 10.000 Fällen pro Jahr in Deutschland häufig vorkommt, will die Themenwoche den Hintergründen von Depression und Todeswünschen nachgehen und Wege für eine bessere Prävention und Versorgung suizidgefährdeter Menschen öffnen. Sie zeigt auf, welche Hilfen und Perspektiven der christliche Glaube anbietet und wie wichtig Solidarität des Umfeldes mit dem Mitmenschen, der selbst keinen Ausweg mehr sieht, sein kann. Um das Ziel der Enttabuisierung und Sensibilisierung zu erreichen, ist die Beteiligung möglichst vieler gesellschaftlicher und kirchlicher Institutionen notwendig.

Den zentralen Auftakt der Woche für das Leben bildet die bundesweite Eröffnung am Samstag (4. Mai) mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Marktkirche in Hannover mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

Im Vorwort zum Themenheft der diesjährigen Woche für das Leben schreiben Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm, dass es wichtig sei, Wege für eine bessere Versorgung suizidgefährdeter Menschen zu eröffnen: "Als Christen wollen wir unseren Mitmenschen beistehen in ihrem Nachdenken über das, was sie hält und trägt, und über das, was brüchig und dunkel ist". Dafür sollen die vielfältigen Beratungsstellen beider Kirchen in der Öffentlichkeit stärker bekannt gemacht werden. "In den Hilfsangeboten zum Beispiel der Telefonseelsorge, der Caritas und der Diakonie stellen sich gut ausgebildete, zum Teil ehrenamtliche Mitarbeiter, ihren Mitmenschen als Gesprächspartner zur Verfügung, da sie wissen, wie wichtig der persönliche Beistand in schweren Krisen sein kann", so Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm.

Die Woche für das Leben jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal. Seit 1994 ist sie die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland für die Anerkennung der Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in allen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Ostersamstag beginnt und sieben Tage dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für den Schutz des menschlichen Lebens sensibilisieren.

Alle Infos zur Woche für das Leben: https://www.woche-fuer-das-leben.de/


 


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