14.12.2021
Missbrauch: EKD beruft Meyns und Fehrs erneut in Beauftragtenrat

Hannover (epd). Der Braunschweiger evangelische Landesbischof Christoph Meyns und die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, die im November zur stellvertretenden EKD-Ratsvorsitzenden gewählt wurde, bleiben Mitglieder des Beauftragtenrates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. 

Das teilte die EKD am Montag in Hannover mit. Das Gremium berät die evangelische Kirche in Fragen der Aufarbeitung und Prävention sexualisierter Gewalt.

Zudem berief der EKD-Rat in seiner ersten Sitzung der neuen Amtsperiode drei weitere Mitglieder: Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, den Juristen Jan Lemke aus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und die Oberkirchenrätin Franziska Bönsch aus der anhaltinischen Landeskirche.

Die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, forderte die rasche Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten Stärkung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. „Wir brauchen einen starken, unabhängigen Partner auf Seiten des Staates, der auch Projekte wie etwa die von der EKD mehrfach geforderte gesamtgesellschaftliche Dunkelfeldstudie umsetzt“, sagte Kurschus laut Mitteilung.

Die EKD arbeitet seit Längerem an einer Gemeinsamen Erklärung mit dem Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung zu verbindlichen Kriterien für die Aufarbeitung von Missbrauch. Der größte Knackpunkt ist derzeit die Beteiligung von Betroffenen an der kirchlichen Aufarbeitung.


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