26.02.2019
Verborgen und enthüllt: Kalymma | Renommierter Künstler aus Halle verhüllt Altar in der Michaeliskirche

"Verborgen und enthüllt - Kalymma" (altgr.: Hülle) lautet der Titel einer Kunstaktion, die der Evangelische Kirchenkreis Erfurt während der Passionszeit in Erfurt veranstaltet. Auch in diesem Jahr wird der Altar der Michaeliskirche in Erfurt verdeckt bzw. „verhüllt“ sein  - von einem frei stehenden Altar, den der in Halle/Saale lebende Künstler Moritz Götze gestaltet hat.

Der Evangelische Kirchenkreis Erfurt greift mit „Kalymma“ die Tradition des „Hungertuches“ auf. Einst war der Altar in der Passionszeit vor den Blicken der Gemeinde verborgen - die Augen der Gläubigen waren so zum „Seh“-Fasten gezwungen. „Jesus vor Kaiphas“ lautet der Titel des von Moritz Götze geschaffenen Altars, der in Motivwahl, Bildsprache und Buntheit Sehgewohnheiten auf die Probe stellt. Der Altar wird im Beisein des Künstlers im Rahmen einer Andacht am Samstag, dem 2. März 2019, um 16 Uhr in der Michaeliskirche „enthüllt“. Das Kunstwerk und weitere Bilder von  Moritz Götze sind vom 2. März bis zum 19. April 2019 (Karfreitag) in der Michaeliskirche und im Collegium maius zu sehen. Die Kirche ist montags bis samstags von 11 bis 16 Uhr geöffnet, das Collegium maius von 8 bis 16 Uhr.

Moritz Götze (geb. 1964 in Halle/Saale) hat sich mit Gemälden, Papierarbeiten, Grafiken, Emaillen, Mosaiken und Skulpturen einen Namen gemacht - weit über die Grenzen von Mitteldeutschland hinaus. Von 1991 bis 1994 lehrte er an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein; 1994 übernahm er eine Gastprofessur an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris.

 


Mehr Fotos


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar