14.10.2022
Angedacht: Frieden stiften

„Da müsste ein Märchenprinz kommen und sagen, der Krieg ist gebannt...“
So hieß es in den Geschichtenliedern von Gerhard Schöne.

Das wünsche ich mir seit langem.
Aber es ist eine Illusion. Kriegsalltag erleben Millionen Menschen jeden Tag, jede Nacht - nicht nur in der Ukraine, auch in vielen anderen Ländern.
Und inzwischen lähmen diese Kriege auch Milliarden von Menschen.
Die wirtschaftlichen Folgen spüren alle.
Die seelischen legen sich wie Mehltau auf die unsere Seelen.
Mich macht dies zornig.
Hat denn die Menschheit nichts gelernt aus dem 20. Jahrhundert mit den verheerenden zwei Weltkriegen?
Ich wünsche mir weltumspannend eine Allianz der Friedenswilligen, die Frieden einklagen bei ihren Mächtigen.
Ich wünsche mir, dass wir aufstehen für den Frieden und Gerechtigkeit.
Da gibt es so viel zu tun.
Das fängt bei mir selber an.
Frieden über den Gartenzaun, Gerechtigkeit im Klassenzimmer, Fairness auf Arbeit, friedfertige, klare Sprache.
Und auf keinen Fall sagen: Ich kann doch nichts tun.
Das stimmt nicht. Wir müssen etwas tun.
Der Märchenprinz kommt nicht.
Jesus sagt in der Bergpredigt: Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Das ist unsere Aufgabe: Frieden stiften dort, wo uns Gott hingestellt hat.

Kraft dazu wünscht
Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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