27.04.2022
5.300 schulpflichtige Kinder aus der Ukraine in Sachsen-Anhalt

Magdeburg (epd). In Sachsen-Anhalt sind bisher rund 5.300 schulpflichtige Kinder aus der Ukraine registriert worden. 

Insgesamt halten sich nach Angaben der Landesregierung dort derzeit 20.500 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auf. Noch seien aber nicht alle bei den Kommunen registrierten schulpflichtigen Kinder in den Schulen angekommen, sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) am Dienstag in Magdeburg. Unterrichtet würden bislang 733 ukrainische Schülerinnen und Schüler.

In Halle und Magdeburg sind demnach jeweils drei sogenannte Ankunftsklassen mit ukrainischen Kindern gebildet worden sowie eine weitere in Loburg. Freie Kapazitäten würden zudem durch die Landkreise gemeldet. In den Ankunftsklassen sollen ukrainische Lehrkräfte eingesetzt werden, 153 Interessierte hätten sich bereits beim Landesschulamt gemeldet, sagte die Bildungsministerin. Bisher habe es 15 Einstellungen gegeben.

Darüber hinaus nähmen auch Regelklassen ukrainische Schülerinnen und Schüler auf. Bisher hätten die Schulen in Sachsen-Anhalt die Nachfrage bedienen können. Andere geflüchtete Kinder werden Feußner zufolge aber auch weiterhin virtuell aus der Ukraine beschult.

Sachsen-Anhalt will den Angaben zufolge Ankunftsklassen für die Jahrgangsstufen 1 bis 4 sowie 5 bis 11 anbieten. Allein in Magdeburg rechnet Feußner mit 25 Ankunftsklassen, die nötig sein werden, um die ukrainischen Kinder zu beschulen. Auch wenn nicht alle Kinder sofort schulpflichtig sind, sei das Bildungsministerium daran interessiert, dass alle ukrainischen Kinder bis Ende des deutschen Schuljahres einen ersten Kontakt zu Schulen aufnehmen.


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