28.03.2022
Innenministerin: Freier Wohnraum für Geflüchtete in Sachsen-Anhalt

Magdeburg (epd). Sachsen-Anhalt hat nach den Worten von Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) viel Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine. 

„Die kommunalen Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften in Sachsen-Anhalt haben gerade signalisiert, dass sie mittelfristig rund 2.500 Wohnungen bereitstellen können”, sagte sie nach Angaben von “Zeit online" vom Samstag. Eine große Herausforderung bestehe darin, freie Wohnungen bezugsfertig zu machen. Es gebe einen Engpass an Betten, Küchenzeilen und Handwerkern.

Bereits 14.100 Menschen habe ihr Land direkt in Kommunen untergebracht und damit mehr, „als wir nach dem bundesweiten Königsteiner Schlüssel müssten”, sagte Zieschang den Angaben zufolge. Dennoch sei eine “bessere Verteilung des Bundes” wichtig. „Wenn ich sehe, dass wir mehr Kriegsflüchtlinge aufgenommen haben, als manche bevölkerungsreicheren Bundesländer, zeigt das, dass es derzeit eine Unwucht gibt.“

Die große Hilfsbereitschaft in Sachsen-Anhalt habe auch mit vielen beruflichen und freundschaftlichen Verbindungen der Bürger in die Ukraine zu tun, sagte Zieschang laut „Zeit online“. So sei Magdeburg Partnerstadt von Saporischschja in der Südukraine. An der Hochschule Anhalt in Köthen studierten viele Ukrainerinnen und Ukrainer. Viele Ostdeutsche ahnten außerdem aufgrund ihrer Erfahrungen, "zu welchen systematischen Säuberungsaktionen der lupenreine Diktator Putin im Falle eines Sieges über die Ukraine in der Lage ist”.


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