23.03.2022
Neue Datenbank bündelt Hilfen für behinderte Menschen aus der Ukraine

Bremen, Berlin (epd). In einer bundesweiten Datenbank sammeln seit Dienstag Organisationen der Behindertenhilfe Wohn-, Assistenz- und Transferangebote für Menschen mit Behinderung, die aus der Ukraine geflüchtet sind.

Zu den Initiatoren der Website www.hilfsabfrage.de gehört das Büro des Bremer Landesbehindertenbeauftragten Arne Frankenstein. Er hoffe, dass sich möglichst viele Akteure der Behindertenhilfe beteiligten, „nicht nur in den Städten, auch in der Fläche“, sagte Frankenstein am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

„Für Menschen mit einer Behinderung ist es schwierig, den Fluchtweg aus der Ukraine an die Grenze zu schaffen“, sagte Frankenstein. Um die weitere Versorgung zu organisieren, sei eine Netzwerkstruktur nötig, um die es bei der Datenbank gehe. Beteiligt sind Frankenstein zufolge unter anderen die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland, die Bundesvereinigung der Lebenshilfe, der Verein der Sozialhelden sowie Handicap International.

Bei der Datenbank spielt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland mit ihrer Geschäftsstelle in Berlin eine zentrale Rolle. Es sei wichtig, dass die verschiedenen Angebote zur Unterstützung möglichst schnell gebündelt würden, denn behinderte Menschen benötigten oft sehr umfassende und nachhaltige Unterstützung, sagte Projektkoordinator Ottmar Miles-Paul.


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