Internationale Begegnungen auf dem Kirchentag
In Hannover ist ab heute fünf Tage lang Evangelischer Kirchentag. Elfi Runkel hat schon einige Kirchentage mit gemacht. Ihre Eltern haben vor Jahren die Neugier geweckt:
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In Hannover ist ab heute fünf Tage lang Evangelischer Kirchentag. Elfi Runkel hat schon einige Kirchentage mit gemacht. Ihre Eltern haben vor Jahren die Neugier geweckt:
Ab morgen ist in Hannover Deutscher Evangelischer Kirchentag. Bis Sonntag sind zehntausende Menschen aus ganz Deutschland zu Gast in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Auch Magdeburgs Hochschulpfarrerin Angela Kunze-Beiküfner fährt gern hin zum Protestantentreffen:
Weltweit erinnert die Fashion Revolution Week, die Woche der Mode-Revolution, an die Rana-Plaza-Katastrophe in Bangladesch. Beim Einsturz einer Textilfabrik sind dort vor 12 Jahren mehr als 1.100 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen Näherinnen.
„Ich melde mich bei Dir in ein paar Minuten, dann habe ich alles fertig“. Okay cool, denke ich. Das geht ja wirklich schnell. 15 Minuten später frage ich: „Wie sieht’s aus?“ – „Ich bin am ersten Teil dran. In 2 Minuten schicke ich dir den“. Aha. Es geht um 60 Teile. Das dauert dann wohl eher doch noch länger, denke ich mir. „Sag mir Bescheid, wenn Du’s fertig hast. Ich brauche es morgen“ – „Okay, so machen wir’s.“.
In Rom haben sich in den letzten Tagen Tausende Menschen von dem am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus verabschiedet; gestern wurde er beigesetzt. Der Evangelische Landesbischof Friedrich Kramer ist dem Papst bei der Pilgerreise „Mit Luther zum Papst“ vor vier Jahren persönlich begegnet. Er erinnert sich daran, dass Franziskus auf äußere Zeichen der Macht verzichtet, Missstände angeprangert und sich vor allem für die Schwächeren eingesetzt hat.
Sagst du „bitte“ zu deinem Sprachassistenten? Oder „danke“, wenn ChatGPT dir hilft? Viele machen das automatisch – aus Anstand, aus Gewohnheit. Manche sogar aus Vorsicht, falls die KI irgendwann mal zurückschaut und sich erinnert, wer freundlich war. Klingt nach Science-Fiction – aber ist irgendwie auch menschlich, oder?
Wie die evangelische Kirche und Ehrenamtliche in Eisleben-Sömmerda Menschen mobil machen.
In zwei Wochen, genauer gesagt, am Samstag vor Muttertag, wird im Umweltzentrum Ronney an der Elbe gebacken. Sandy Groh kommt aus dem benachbarten Niederlepte und gibt ein Brotbackseminar für Muttertagsbrote. Vielleicht ein Tipp für alle, die nicht nur Blumen zum Muttertag verschenken wollen. Sandy Groh ist Pfarrerin und Bäckermeisterin und hat die Brotbackkirche gegründet. Beim letzten Brotbackseminar kurz vor Ostern war Kirchenreporter Thorsten Keßler dabei:
Sonne und Regen im Wechsel, das ist normalerweise das, was wir vom April kennen. Ein bisschen ist es ja auch so in diesem Jahr, auch wenn es insgesamt viel zu trocken ist bisher. Die Bäume blühen schon ungewöhnlich früh oder sind schon verblüht. Ja, die Erderhitzung zeigt immer mehr schon jetzt ihre Auswirkungen.
Aus Palästina nach Anhalt, von Bethlehem nach Zerbst. Seit einem guten halben Jahr ist die 18jährige Natalie Abueed zum Freiwilligendienst an der Evangelischen Grundschule in Zerbst. Thorsten Keßler hat die junge palästinensische Christin getroffen und mit ihr über ihre Aufgaben und ihren Aufenthalt in Anhalt gesprochen:
Manchmal ist es nur ein Gefühl. Ein Blick, der anders ist als sonst. Eine Nachricht, die irgendwie zu schnell gelöscht wird. Ein Satz, der nicht ganz zu Ende gesprochen wird.
Am 30. April startet der Evangelische Kirchentag in Hannover. Auch 50 richtig gute Bläserinnen und Bläser der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland fahren hin. Sie spielen bei der Eröffnung und beim Schlussgottesdienst am 4. Mai aber auch in Fußgängerzonen und auf Plätzen. Matthias Schmeiss ist evangelischer Landesposaunenwart.
„Hi. Also hier sind wir bei den Elefanten“, sagt er, „Und was wirklich cool ist bei diesen Jungs, sie haben wirklich sehr, sehr, sehr lange Rüssel.“ – So hat es angefangen, das größte Videoportal der Welt: YouTube. Mit einem Video von Gründer Jawed Karim mit dem Titel „Ich im Zoo“, aufgenommen im San Diego Zoo in Kalifornien; vor 20 Jahren. Seitdem kann quasi jeder einfach Videos veröffentlichen. Vor zwanzig Jahren war das neu und bahnbrechend.
Es geht wieder los: Spargelzeit. Die Schilder stehen an den Straßen, auf den Märkten türmen sich die weißen Stangen. Viele freuen sich – endlich wieder frischer regionaler Spargel, dazu Kartoffeln, Sauce Hollandaise, vielleicht ein Schnitzel. Ein bisschen Frühling auf dem Teller.
Zum mittelalterlichen Blütenfest lädt ab morgen das christliche Hofgut Siloah bei Gotha ein. Samstag und Sonntag ab 11 gibts Gauklerkunst, einen Mittelaltermarkt mit historischem Handwerk und Kinderprogramm von Strohhüpfburg bis Kinder-Mitmachzirkus. Außerdem Musik z.B. von „Rise of Knights“, „Spellbound“ und Tanzbares von „Spätlese“.
Tangermünde ist am Wochenende eine von 14 europäischen Städten im Rahmen der dezentralen Friedens-Konzert-Reihe ECHO for Peace. ECHO sind European Cities of historical organs, ein Netzwerk von europäischen Städten mit bemerkenswerten historischen Orgeln.
Morgen kommt ein neuer Film ins Kino: „Quiet Life“. Darin geht’s um ein reales Phänomen: Flüchtlingskinder, die ins Koma fallen, weil sie den Druck nicht aushalten. Erzählt wird in „Quiet Life“ die Geschichte einer russischen Flüchtlingsfamilie in Schweden: Vater, Mutter und zwei Töchter. Die jüngere Tochter, Katia, freut sich auf ihr neues Leben.
Papst Franziskus ist am Ostermontag gestorben. Seit gestern liegt er in einem einfachen Holzsarg im Petersdom in Rom. Tausende kommen, um sich persönlich von ihm zu verabschieden. Auch der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, trauert.
Mit der Wiedereinweihung der Orgel der Marienkirche in Haldensleben endet am Samstag ein 15 Jahre dauernder Sanierungsmarathon.
Morgen kommt ein neuer Film ins Kino: „Quiet Life“. Darin geht’s um ein reales Phänomen: Flüchtlingskinder, die ins Koma fallen, weil sie den Druck nicht aushalten. Erzählt wird in „Quiet Life“ die Geschichte einer russischen Flüchtlingsfamilie in Schweden: Vater, Mutter und zwei Töchter. Die jüngere Tochter, Katia, freut sich auf ihr neues Leben.
An ihre persönliche Begegnung mit dem am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus dürften sich auch bei uns einige Menschen erinnert haben.
„Krieg und Frieden“ ist das Jahresthema der Ökumenischen Akademie Gera-Altenburg. In der Skatstadt läuft schon die Reihe „Krieg und Spiel“. Da gehts z.B. um Egoshooter, Paintball und kriegerische Rollenspiele. Jetzt startet am Donnerstag eine Diskussionsreihe in Gera.
Noch bis Sonntag ist Magdeburger Frühjahrsmesse. Das erste Volksfest in der Stadt seit dem Attentat auf dem Weihnachtsmarkt vor vier Monaten. Der Anschlag schwingt immer noch mit. Die Schausteller selbst sind wachsamer als früher, findet Stephan Frank aus Herzberg
An diesem Osterwochenende ist ein großes Licht-Kunst-Projekt gestartet – in 22 Kirchen und anderen Orten im evangelischen Kirchenkreis Südharz rund um Nordhausen. Über 50 Lichtkreuze, Lichtscheiben, Lichtsäulen und Skulpturen von Ludger Hinse sind zu sehen. Das Projekt heißt „Lichtwege 2025“ und geht absichtlich an Ostern los.
Heute an Ostern gibt es in den Kirchgemeinden viele Taufen. Z.B. Vitus Lösche. Er ist 14 und wird heute (um 10) in der St. Helena-Kirche in Gotha-Siebleben getauft, im bunten Ostergottesdienst mit Band und Live-Musik. Vitus findet: Ostern ist ein guter Tauf-Tag.
Seit über 70 Jahren gehen Menschen rund um Ostern für den Frieden auf die Straße – bei den Ostermärschen. Auch in diesem Jahr rufen Friedensgruppen und kirchliche Initiativen wieder zur Teilnahme auf. Dario Weilandt aus der Kirchenredaktion hat darüber mit dem Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Friedrich Kramer gesprochen.
Definieren Sie sich über Geld? Also mal ernsthaft: Wie wichtig ist Ihnen, wieviel Geld Sie haben und jeden Monat auf Ihr Konto bekommen? Vergleichen Sie sich öfter mit Freunden, Bekannten, Kollegen, was die so haben?
Es passt ja schon gut, dass wir jetzt im Frühling Ostern feiern. Denn jetzt blüht alles auf. Vor ein paar Tagen hatten die Bäume neben meinem Fenster noch keine Blätter. Plötzlich, am nächsten Morgen, waren die Bäume grün. Lauter kleine Blätter. Andere Bäume blühen voll auf. Wenn dazu die Sonne scheint, sieht das einfach super schön aus.
Es klingt so einfach: „Ich bin für Frieden“. Ein Schild hochhalten, mitmarschieren, laut sein – Zum Beispiel bei nem Ostermarsch. Seit über 70 Jahren gehen Menschen rund um Ostern für Frieden auf die Straße. Angefangen hat das alles mit Demonstrationen gegen Atomwaffen. Und bis heute sind sich die Demonstranten in einer Sache einig: Sie sind gegen Krieg und für Frieden!
Was ist Ostern? Auf jeden Fall Schokohasen, Ostereiersuchen, die Familie oder Freunde besuchen, weil das Wochenende so schön lang ist. Aber es geht um mehr. Es erinnert an die Auferstehung von Jesus, die laut dem Neuen Testament der Bibel am dritten Tag nach seiner Kreuzigung stattgefunden haben soll. Ostern ist damit das wichtigste Fest im Christentum, es steht für den Sieg des Lebens über den Tod.
Kennt ihr noch diese Stofftaschentücher? Früher hatte fast jeder eins: der Opa im Jackett, die Oma im Ärmel, der Papa in der Hosentasche. Sie wurden sauber gefaltet, oft gebügelt und manche hatten sogar die Anfangsbuchstaben vom eigenen Namen eingestickt. Stilvoll rotzen – wer kann das schon von sich behaupten?
Stell dir vor, du weißt: Morgen endet alles. Und heute Abend sitzt du noch mal mit allen am Tisch. Du reichst Brot und Wein, redest über das, was war – und das, was kommt. So wie Jesus es am Gründonnerstag gemacht hat. Was auffällt: Er hat alle eingeladen. Auch Judas, von dem er wusste, dass er Jesus verraten wird. Auch Petrus, der ihn später verleugnen wird. Keiner wurde ausgeladen, keiner ausgeschlossen.
413.000 Menschen in Europa haben letztes Jahr die Gewalt von Unwettern massiv zu spüren bekommen. 335 Menschen sind wegen den Stürmen und Überschwemmungen sogar gestorben. – Der neueste europäische Klimabericht über das Jahr 2024 ruft das in Erinnerung, was Du vielleicht schon wieder vergessen hast. Es sei denn, Du hast selbst Dein Hab und Gut oder sogar einen Menschen verloren. Dann hast Du es ganz sicher nicht vergessen. – 2024 war das wärmste Jahr in Europa. Der europäische Kontinent heizt sich besonders stark auf.
Heute ist Karfreitag und am Sonntag Ostersonntag. Heute gedenken Christinnen und Christen des Todes von Jesus. Am Sonntag dann der Auferstehung. So berichtet es die Bibel.
Weiß gedeckte Tische mit Blumenbouquets, zwei große Terrinen gefüllt mir Suppe und ganz unterschiedliche Menschen beim gemeinsamen Mittagessen in der Jakobstraße am Rande des Naumburger Marktplatzes.
Am heutigen Gründonnerstag beginnen Christinnen und Christen mit den Osterfeierlichkeiten. Kirchengemeinden erinnern an das letzte Abendmahl von Jesus. In der dazugehörigen biblischen Geschichte feiert Jesus mit seinen Freunden: Er bittet sie, einen Ort für die Feier zu suchen und vorzubereiten. Danach teilen sie Brot und Wein, erklärt Pfarrer Arvid Reschke aus Freyburg:
In Naumburg laden die Kirchen heute Mittag um 12 ein zum Mittagessen an einer Tafel auf dem Marktplatz. Kirche gehört in die Mitte der Gesellschaft, findet die Naumburger Evangelische Pfarrerin Christina Lang:
Weit über den Burgenlandkreis hinaus bekannt ist das Passionsspiel in Laucha. Die Aufführung in der Marienkirche am Karfreitag hat eine 25jährige Tradition und ist jedes Mal einzigartig, sagt Pfarrerin Anne-Christina Wegner:
In vielen Evangelischen Kirchengemeinden werden zwischen dem gestrigen Palmsonntag und Pfingsten die Konfirmationen gefeiert. Das Fest ist für junge Leute mehr als nur die Feier des Erwachsenwerdens. Bei der Vorbereitung auf die Konfirmation geht es um christliche Gemeinschaft; die Jugendlichen setzen sich mit Werten und Fragen des Lebens, aber auch mit dem eigenen Glauben auseinander, sagt Pfarrerin Anne Christina Wegner aus Laucha.
Nach der Winterpause ist der Bibelturm Wörlitz ab dem heutigen Palmsonntag wieder geöffnet. Vom Turm habt ihr einen tollen Blick über das Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Im Turm drinnen, in der einstigen Türmerwohnung, erklärt die Ausstellung „Feste Feiern!“ die christlichen Feste und das Kirchenjahr. Kirchenreporter Thorsten Keßler ist mit Bibelturm-Chef Torsten Neumann auf den Turm geklettert. Der Aufstieg auf den Turm beginnt hinter der Orgel. Dort, wo heute immer noch der Blasebalg steht.
Wie in Dörfern und kleinen Städten neue Mehrwertorte entstehen.
Christinnen und Christen feiern am nächsten Wochenende Ostern, das höchste und wichtigste kirchliche Fest. Bei keinem anderen Fest liegen Trauer und Freude so eng beisammen: Erst Kreuzigung und Tod von Jesus, dann seine Auferstehung. Im christlichen Glauben ein Zeichen für Hoffnung und Zuversicht. Mit dem heutigen Palmsonntag beginnt die Karwoche. Über die Besonderheiten in dieser Woche berichtet Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion:
Während der Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag werden in vielen Kirchen oder Konzertsälen Passionskonzerte aufgeführt. Passionsmusik ist die musikalische Umsetzung der biblischen Geschichte von Jesu Christi Tod und Auferstehung. Sehr emotionale Klänge, findet der Magdeburger Domkantor Christian Otto. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hat ihn getroffen.
Friedbert Reinert gehört zum Team der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Das Programm für dieses Jahr ist bunt gemixt: Von der 180-Kilometer-Radtour und Väter-Kinder-Erlebnistagen bis zum Männerwochenende im Wald. Und das ist Ende April.
Heute starten die Thüringer Bachwochen mit einer „Langen Nacht der Hausmusik“. 81 kleine Konzerte gibt’s in ganz Thüringen. Einfach die eigenen Holzblas- oder Streichinstrumente mitbringen und mitmachen. Das geht heute Abend z.B. im Augustinerkloster Erfurt ab halb zehn. Genug Noten fürs Singen und Musizieren von Bachs Abendchorälen und Nachtliedern sind auch da.
Mit Palmsonntag beginnt Sonntag die Karwoche. Christinnen und Christen gedenken der letzte Tage Jesu Christi und seines Todes am Kreuz. Der Palmsonntag ist oft auf Altären oder Bildern dargestellt. Jesus kommt nach Jerusalem, sagt Anne Bremer, evangelische Pfarrerin in Aschersleben.
Am Samstagvormittag platzt die Küche im Umweltzentrum Ronney an der Elbe, Vis-a-vis der Saale-Mündung bei Barby, schon aus allen Nähten. Fünf Frauen und drei Männer sind zum Brotbackseminar mit Pfarrerin und Bäckermeisterin Sandy Groh gekommen. Tüten mit Zutaten stehen auf dem Arbeitstisch in der Mitte der Küche.
Jeden Monat 1.200 Euro aufs Konto, bedingungslos – wie würde das Euer Leben verändern? Eine große Langzeitstudie zeigt jetzt: Ein bedingungsloses Grundeinkommen wirkt sich positiv auf Lebenszufriedenheit und Arbeitsleben aus, sagt Psychologie-Professorin Susann Fiedler von der Wirtschaftsuni Wien.
In Deutschland gehört weniger als die Hälfte der Bevölkerung zur Kirche, 18 Millionen Menschen sind evangelisch. Die Mitgliedszahlen gehen zurück, weil die Zahl der Verstorbenen mehr als doppelt so hoch ist, wie die Zahl der Getauften und weil rund 350.000 Menschen ausgetreten sind.
„Die Lage der Kirche“ war heute Vormittag Thema beim Evangelischen Forum im Augustinerkloster Gotha. Oberkirchenrat Christian Fuhrmann war dort zu Gast und sagt das Offensichtliche:
In der Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag steht in vielen Kirchengemeinden oder Konzertsälen Passionsmusik auf dem Spielplan. Die musikalische Umsetzung der biblischen Geschichte von Jesu Christi Tod und Auferstehung hat auch unter weniger religiösen Menschen Fans, sagt Magdeburgs Domkantor Christian Otto:
In Thüringen läuft bis Ostern das „Autofasten“. Initiiert vom Verein „Bus&Bahn Thüringen“ und evangelischer und katholischer Kirche. Zur Aktion Autofasten gehört diesmal die Petition „Mehr Bus und Bahn im ländlichen Raum“. Eingereicht von Falko Stolp. Er ist Thüringer Vorsitzender des „Verkehrsclubs Deutschland“, VCD.
Die Evangelische Kirche erinnert morgen an den Theologen Dietrich Bonhoeffer. Vor 80 Jahren wurde der Widerstandskämpfer nur wenige Wochen vor dem Ende des 2. Weltkrieges am 9. April 1945 von der SS hingerichtet.
EZRA ist die Beratungsstelle für Betroffene von rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen. Projektleiter Franz Zobel und sein Team registrieren einen deutlichen Anstieg solcher Gewalttaten. Sie reichen von Bedrohungen und Brandstiftung bis zu gefährlicher Körperverletzung.
Die Evangelische Kirche hat für Männer einen eigenen Arbeitsbereich und spezielle Angebote. Manche eher regional, wie zum Beispiel viermal im Jahr ein Männerfrühstück in der Altmark oder das monatliche Männerabendbrot im Bahnhof Halberstadt.
Dieses Jahr erinnert Thüringen an den Bauernkrieg vor 500 Jahren. Am 26. April startet in Mühlhausen die große Landesausstellung. Und schon heute beginnt die evangelische Kirche mit ihrem Programm. Dabei steht Thomas Müntzer im Mittelpunkt, der als Pfarrer für die aufständischen Bauern predigte.
Am Mittwoch vor 80 Jahren, also am 9. April 1945, wurde Dietrich Bonhoeffer im Konzentrationslager Flossenbürg von der SS ermordet. Der evangelische Pfarrer war nämlich Teil des Widerstands gegen Adolf Hitler. Der Praktische Theologe Prof. Peter Zimmerling von der Uni Leipzig sagt, warum Bonhoeffer bis heute ein Vorbild ist.
Was macht Sie glücklich; dauerhaft? – Die Antwort des neuesten Weltglücksberichts ist: Caring and sharing. Fürsorgliches Miteinander steigert die eigene Zufriedenheit. Und am besten darin ist wiedermal welches Land? – Finnland!
Ein kleines Kind kommt angelaufen, hält sich die Hände vor die Augen und singt „Lalala, Du kannst mich nicht mehr sehen!“ – Das klingt erstmal total doof, aber Forschende haben herausgefunden, dass Kinder nicht wirklich denken, sie sind gar nicht mehr zu sehen. Es geht ihnen dabei um was anderes.
Die Mobile Opferberatung hat in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr 281 rechte, rassistische, antisemitische und queerfeindliche Angriffe gezählt. Verglichen mit dem Jahr 2023 ein Anstieg von 18 Prozent. Nur im Jahr 2016 war die Zahl der Übergriffe noch höher. Von den Angriffen waren 25 antisemitisch motiviert. Zum Beispiel Diebstahl und Beschädigung von Stolpersteinen in Zeitz oder die Zerstörung von Gedenkkränzen in Magdeburg. Antisemitische Übergriffe sind aber mehr als Beschädigungen oder direkte Angriffe auf Personen. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion berichtet
Du willst das Klima schützen – aber der Urlaub in Malle war einfach nötig für dich. Du bist gegen Krieg – aber verstehst trotzdem, warum Waffen in die Ukraine geliefert werden. Das ist irgendwie widersprüchlich. Solche Spannungen fühlen sich unangenehm an.
Wie Pfarrer Bechtloff und seine Gemeinde für Photovoltaik auf dem Kirchendach gesorgt haben.
Wenn ihr in Alexisbad am Ufer der Selke wandert, kommt ihr auch an der dottergelb leuchtenden Petruskapelle vorbei. Ursprünglich war das von Karl-Friedrich Schinkel Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Gebäude ein Teehäuschen für Herzogin Friederike von Anhalt-Bernburg. Erst später wurden auch Gottesdienste in der Kapelle gefeiert. Dass Alexisbad überhaupt zum Urlaubsort wurde, soll mit dem früheren Benediktinerkloster Hagenrode nahe Alexisbad zu tun haben. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion kennt die Geschichte:
Wenn jemand behauptet, dass eine bestimmte Gruppe von Menschen der Grund für alle möglichen Probleme sein soll, dann werde ich skeptisch. Beispiel: Im Wahlkampf galt die Migration als eines der wichtigsten Themen. Nach dem Motto, wenn nicht so viele Migranten nach Deutschland kommen, dann geht’s angeblich allen besser. Warum eigentlich?
Auf der Magdeburger Messe wird heute der Autoscooter zur Kirche. Um 10, also in knapp drei Stunden, feiert Schaustellerseelsorger Klaus Zebe Gottesdienst zwischen Karussell und Losbude. Aus einem Biertisch wird mit Tischdecke, Kreuz, zwei Kerzen und Blumen der Altar. Die Gäste sitzen in den wendigen Fahrzeugen, die gestern Abend noch ineinander gekracht sind. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hat mit Klaus Zebe über sein etwas anderes Pfarramt und seine Gemeinde gesprochen.
Stellt euch vor, ihr seid in einem alten Plattenladen und findet zwischen staubigen Kisten ein unscheinbares Tonband. Darauf steht: „Beatles 60s Demos“. Ihr legt es auf – und dann das: Eine Originalaufnahme der Beatles aus dem Jahr 1962. Kein Bootleg, kein Fake – ein echtes Stück Musikgeschichte, ein richtiger Schatz. Genau das ist gerade in Vancouver passiert.
Jeder Fünfte in Deutschland ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung gefährdet. Das sind 17,6 Millionen Menschen – so viele, das es dazu eigentlich jeden Tag ne Talkshow drüber geben müsste!
Was gibt es Schöneres als ein Live-Konzert von deiner Lieblingskünstlerin oder deinem Lieblingskünstler? Leider wird genau das in den letzten Jahren immer schwieriger. Du willst Lady Gaga sehen – aber dein Konto sagt nein.
Ein Freund hat mal gesagt, „Um manche Dinge sollte man sich einfach keine Gedanken machen. Nach ner Zeit erledigen sie sich von selbst“. Ja, gut. Manchmal funktioniert das. Wenn ich mich ewig nicht entscheiden kann, mit welchem Obst ich den Joghurt im Kühlschrank esse, brauch ich mir darüber nach ein paar Wochen auch keine Gedanken mehr … na, egal.
Orgelfans aus aller Welt kommen im August für eine Woche zur jährlichen, internationalen Tagung der Gesellschaft der Orgelfreunde nach Magdeburg.
Sieben Orte gehören zur staatlichen Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Die Stiftung bewahrt und erinnert an die Verbrechen während der nationalsozialistischen Diktatur und an die Menschenrechtsverletzungen in der DDR. Eine der sieben Gedenkstätten der Stiftung ist die Feldscheune Isenschnibbe bei Gardelegen.
Volksfest, Rummel oder wie in Magdeburg die Messe. Für die Schausteller beginnt mit dem Frühling die Jahrmarkt-Saison. Auch Schaustellerseelsorger Klaus Zebe koppelt jetzt seinen Wohnwagen an, fährt seinen Schäfchen hinterher und feiert Schaustellergottesdienst zwischen Karussell und Losbude.
In Magdeburg wird morgen der 800. Stolperstein verlegt. Die im Boden versenkten Pflastersteine tragen eine Messingplatte mit einem eingravierten Namen. Jeder Stolperstein erinnert an ein Opfer des Nationalsozialismus. An Juden, an Sinti und Roma, an politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas oder Euthanasieopfer. Die Idee stammt vom Kölner Künstler Gunter Demnig, der in über 30 Jahren fast 120.000 Steine gesetzt hat.
Über 50 Einrichtungen der Behindertenhilfe wollen das Land Sachsen-Anhalt verklagen. Es geht um’s Geld, und zwar um die Finanzierung der Leistungen für behinderte Menschen und um die tariflich vereinbarten Lohnerhöhungen für die Angestellten.
Am Samstagvormittag wird im Umweltzentrum Ronney an der Elbe gebacken. Pfarrerin Sandy Groh kommt mir der Brotbackkirche rüber aus dem benachbarten Niederlepte:
Wenn Du im Urlaub bist und Dir eine Stadt oder ein Dorf anschaust, welche Plätze und Gebäude interessieren Dich dann? Der große Platz und das Rathaus? Wenn die Stadt am Wasser liegt natürlich der Hafen. Der Park. Und die Kirche? Ja, oder?
Die Asche von Verstorbenen zu pressen und als Diamant an einer Kette um den Hals zu tragen: Das könnte in Sachsen-Anhalt künftig erlaubt sein. Die Koalition aus CDU, SPD und FDP-hat sich über die Reform des Bestattungsgesetzes offensichtlich geeinigt. Die Reform hatte sich über mehrere Legislaturperioden hingezogen. Neben Diamanten soll künftig auch die Bestattung im Tuch erlaubt sein, wie es Tradition bei Muslimen ist. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hat mit Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser darüber gesprochen, wie die evangelische Kirche zu den Veränderungen steht:
Wie aus einer Industriehalle ein Kulturraum in einem 3.000-Einwohner-Dorf wurde.
Sieben Orte gehören zur staatlichen Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Die Stiftung bewahrt und erinnert an die Verbrechen während der nationalsozialistischen Diktatur und an die Menschenrechtsverletzungen in der DDR. Zu den Erinnerungsorten der Stiftung gehören ehemalige Konzentrationslager, Gefängnisse und die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn. Die Feldscheune Isenschnibbe bei Gardelegen fällt unter keine der Kategorien. Kirchenreporter Thorsten Keßler hat die Gedenkstätte besucht, in der sich im April 1945 ein grausames Verbrechen abgespielt hat:
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind meistens eher leise. Sie forschen, stellen Verbindungen zwischen verschiedenen Forschungen her, und wenn sie Informationen veröffentlichen, dann sehr sachlich, differenziert, und oft benutzen sie Wörter, die in der normalen Sprache wie Vorbehalte klingen. Sie sprechen von Wahrscheinlichkeiten und „hinreichenden Datengrundlagen“. – Aber wenn 13.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland einen gemeinsamen Appell an Politikerinnen und Politiker überreichen, wie am Dienstag, dann ist das für ihre Verhältnisse ziemlich laut.
In Köthen wurde am 29. März der Theologe Karsten Wolkenhauer als neuer Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts in sein Amt eingeführt. Der Kirchenpräsident ist der leitende Geistliche einer Landeskirche. Das Amt ist vergleichbar mit einem Bischof. Vor der Amtseinführung war er erstmals in seinem neuen Amt bei der Synode dabei, dem höchsten Entscheidungsgremium der Landeskirche. Thorsten Keßler aus der Kirchenredaktion hat mit Karsten Wolkenhauer über die künftigen Herausforderungen für die Kirche gesprochen.
Heute Nacht war es wieder so weit: Die Uhr wurde eine Stunde vorgestellt – von 2 auf 3 Uhr. Ein Mini-Jetlag für alle. Und das, obwohl die meisten Leute sich längst wünschen, die Zeitumstellung abzuschaffen.
Eine neue Ausstellung gibt es jetzt im Augustinerkloster Erfurt. Über das Kloster als Ort der Demokratiegeschichte. Dazu haben Schüler:innen des evangelischen Ratsgymnasiums auch einen Audioguide produziert. Mit Annika Schreiter von der Evangelischen Akademie Thüringen.
Zehn Jahre lang hat die Raumsonde Gaia still über uns geschwebt. Das Weltraumteleskop der europäischen Raumfahrtbehörde ESA hat Milliarden Sterne beobachtet, Entfernungen berechnet, Bewegungen nachverfolgt – und unser Bild der Milchstraße völlig verändert. Am Donnerstag wurde es abgeschaltet. Für immer.
Es gibt Leute, die müssen jeden Tag Sport machen, sonst kommen die nicht klar. Einmal nach der Arbeit auspowern bitte, zum Ausgleich, Kopf frei kriegen, danach ne schöne Dusche, super. Andere wollen nach der Arbeit genau eins: auf die Couch. Chillen, was essen, Musik dazu – einfach erstmal nicht bewegen. Die haben nicht das Gefühl, dass körperliche Bewegung bei ihnen das Glücksgefühl auslöst wie bei anderen. Aber vielleicht klappt’s ja mit fasten.
Die „Wohnzimmerkirche“ lädt heute Abend ab 8 in Weimar ein. Das Thema ist diesmal „Tempo rausnehmen“. Also Stress und Hektik einfach mal runterfahren. Dazu gibt’s Bier, Brause, Brot und gute Gespräche. Die Musik kommt vom „Duo Nordstraße“. Alles in der gemütlich dekorierten Ex-Notenbank in der Steubenstraße 15 in Weimar.
Vor die Marienkirche in Hakenstedt soll heute Morgen ein Kran kommen, um den Schatz der Kirche in den Turm zurückzubringen, sagt Daniela Gellert, die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates.
Im Eingangsbereich der Kirche in Löbnitz gibt es spezielle Handspiegel zum Ausleihen. Der Grund dafür: Die Löbnitzer Bilderdecke. Insgesamt 250 Darstellungen in 25 Reihen mit je 10 Feldern. Mit den Spiegeln vermeidet ihr Nackenschmerzen, wenn ihr in Löbnitz seid und euch die Decke anschauen wollt.
Aschermittwoch bis Ostern ist traditionell Fastenzeit im Christentum, in der man bewusst etwas aus dem Alltag weglässt. Diese Zeit ist auch gut geeignet für Gesundheitsfasten, sagt Diplom-Ökotrophologe Andrea Chiappa.
Im Magdeburger Dom ist zurzeit die Grablege von Kaiser Otto dem Großen geöffnet. Die Evangelische Kirche sieht die wissenschaftliche Untersuchung zurückhaltend. Albrecht Steinhäuser ist Beauftragter der Evangelischen Kirchen beim Land Sachsen-Anhalt.
Der Haushalt für Thüringen ist noch nicht beschlossen, der Entwurf stammt noch von der vorigen Koalition. Morgen muss der Haushaltsausschuss des Landtags über rund 700 Änderungsanträge entscheiden. 40 Thüringer Organisationen warnen vor Kürzungen im Bereich Demokratieförderung.
In den kommenden Wochen bis zum Tag der Befreiung am 8. Mai jähren sich auch viele Verbrechen zum 80. Mal, die in der Endphase des zweiten Weltkrieges von den Nazis begangen wurden.
Am Wochenende ist das Sommergewinn-Volksfest in Eisenach mit großem Rummel. Und ab dem ersten Aprilwochenende läuft in Erfurt der „Altstadtfrühling“. Schaustellerseelsorger Klaus Zebe war schon vor dem Saisonstart viel unterwegs.
Kirchenmusik ist mehr als die Orgel, mehr als Luthers „Ein feste Burg“ oder die großen Passionsmusiken, zum Beispiel von Johann Sebastian Bach.
Elke Rosenthal macht seit Aschermittwoch mit bei der Aktion Autofasten in Thüringen. Sie ist als Superintendentin die Chefin des evangelischen Kirchenkreises Arnstadt-Ilmenau und oft unterwegs in den vielen kleinen Orten, die dazu gehören.
Das Lutherhaus in der Lutherstadt Wittenberg ist Baustelle. Zum einen werde das Wohnhaus des Reformators energetisch saniert, sagt Thomas T. Müller, der Direktor der Luthermuseen.
Stadtspaziergänge, bei denen es um verschiedene Religionen geht, dazu lädt ab dieser Woche die Evangelische Erwachsenenbildung in Thüringen ein; ab Dienstag in Jena und ab Donnerstag in Erfurt. Der frühere Erfurter Hochschulpfarrer Andreas Fincke hat das Format letztes Jahr erfunden. Viele Interessierte wollten eine Fortsetzung der Interreligiösen Stadtspaziergänge. Jetzt zusätzlich auch in Jena.
Bei uns in Thüringen gibt es hunderte Orte ohne Supermärkte. Der Fachbegriff dafür: „Lücken in der Nahversorgung“. Dem sollen vollautomatisierte Kleinstsupermärkte entgegenwirken: ohne Kassen, ohne Personal und 24/7 geöffnet. Ist das ne gute Idee, die die Probleme löst? Frank Fehlberg ist Referent für den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Landeskirche. Er sagt:
„Sowas Lächerliches! Ich musste üben, aufzustehen!!“, höre ich ihn schimpfen. Er ist so Mitte 20, sieht eigentlich recht sportlich aus. Aber jetzt sitzt er in nem Rollstuhl und sein bester Kumpel steuert ihn gerade an den Tisch in dem kleinen Café im Park.