(024) Vom Fischzug
Wolo und Martin sind enttäuscht. Sie sind extra früh aufgestanden, um zu angeln, aber sie haben nichts gefangen. „Wie bei den Fischern“, sagt Pfarrerin Mareike. Und sie hat eine Überraschung.
Der Marder Martin und Wolo, der Waschbär, suchen ein neues Zuhause. Auf dem Dachboden der Kirche wäre es bestimmt schön, denn dort ist richtig viel Platz! Als sie die Pfarrerin treffen, ist sie gleich einverstanden. Die beiden tierischen Freunde dürfen einziehen.
Jetzt beginnt eine aufregende Zeit, denn der quirlige Martin und der gemütliche Wolo erleben spannende Abenteuer. Es gibt so vieles zu entdecken rund um die Kirche und den Kirchgarten. Das ist einfach himmlisch!
Jeden Sonntag erscheint hier eine neue Folge, ausgedacht und gesprochen von Pfarrerin Dr. Mareike Blischke aus Roßla, produziert vom Internationalen Audiodienst (iad) im Auftrag der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
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Wolo und Martin sind enttäuscht. Sie sind extra früh aufgestanden, um zu angeln, aber sie haben nichts gefangen. „Wie bei den Fischern“, sagt Pfarrerin Mareike. Und sie hat eine Überraschung.
Da steht auf einmal ein Schaf mitten in der Kirche! Martin ist etwas beunruhigt, aber Wolo sagt, Schafe fressen bloß Gras. Aber wieso ist es hier? Und warum antwortet es nicht?
Wolo schläft noch tief und fest, als Martin ihn ganz aufgeregt weckt. „Ich glaube, wir haben verschlafen!“, ruft er, denn in der Kirche sind schon ganz viele Leute. Dabei ist es doch noch ganz dunkel!?
Martin und Wolo freuen sich sehr: Pfarrerin Mareike hat ihnen offenbar ein Planschbecken in die Kirche gestellt. Es ist ein altes Steinbecken, und jetzt ist plötzlich Wasser darin.
Haha, das ist ja lustig, findet Martin. Pfarrerin Mareike hat sich bestimmt in der Jahreszeit vertan, denn es sieht aus, als ob sie eine Krippe aufbaut – mitten im Frühling.
Wolo und Martin wollen die alte Schleiereule besuchen. Sie erzählt immer so schöne Geschichten. Die beiden steigen gleich rauf auf den Kirchturm. Aber die Schleiereule schläft. Und sie lässt sich nicht aufwecken!
„Oh, was zum Knabbern!“, freuen sich Martin und Wolo. Aber nanu? Das Zeug schmeckt gar nicht.
Wolo trifft sich heute mit den anderen Waschbären. Martin möchte auch mitkommen, aber Wolo sagt: „Das geht nicht“.
Wolo und Martin gefällt etwas nicht: In der Kirche hängt ein Kreuz, an dem einer dranhängt. Das gefällt ihnen überhaupt nicht. Könnte Pfarrerin Mareike das nicht bitte einfach abhängen?
Martin ist begeistert, denn es macht so viel Spaß mit dem Ding vom Schrottplatz zu spielen. Er spielt schon den ganzen Tag! Wolo würde gerne rausgehen, aber Martin will nicht.
Es ist so langweilig! Draußen ist es noch kalt, und drinnen ist auch nichts los. Pfarrerin Mareike wundert sich: Wollen Martin und Wolo denn nicht Fasching feiern?
Rummms, was für ein Krach! Da ist ein Baum umgefallen! Martin und Wolo beobachten ein paar Männer, wie sie die Robinien fällen. Die beiden Tiere protestieren: Das geht doch nicht!
Wolo fragt sich, wo Martin nur steckt. Der meldet sich schließlich aus einem alten Eimer. In dem hat Martin sich versteckt. Er hat einen dummen Fehler begangen. Pfarrerin Mareike wirft die beiden jetzt bestimmt raus!
Pfarrerin Mareike wundert sich: In diesem Winter sind seltsamerweise mehr Mäuse als sonst in der Kirche. „Na los, Martin, sag es ihr!“, sagt Wolo. Was Martin wohl zu erzählen hat?
„Aua, das tut so weh!“, schreit Martin. Er ist in ein komisches Ding aus Metall getreten, ein Fuchseisen. Oh je, oh je, die Wunde blutet ganz stark! Wolo holt gleich Hilfe, aber dazu muss er Martin alleine lassen.
Wolo und Martin genießen den Tag. Weil es draußen so kalt ist, haben sie es sich in der Kirche gemütlich gemacht. Da kommt die Pfarrerin zu ihnen. Sie hat einen besonderen Auftrag.
Schade. Die Krippe in der Kirche ist weg. Pfarrerin Mareike hat sie weggeräumt. Martin und Wolo fragen, ob sie die Krippe nicht doch noch ein bisschen behalten können. Da erzählt die Pfarrerin die Geschichte von einer Flüchtlingsfamilie.
Martin hat ein seltsames Schild an der Tür entdeckt: mit einem M wie Martin. Aber die anderen Buchstaben kennt er nicht. Wolo hilft ihm: ein C und ein B. Da bekommt Martin plötzlich Panik.
Wolo und Martin streiten sich, denn Martin will eine Feuerwerksbatterie bauen, aber Wolo hat Angst. Was, wenn das schief geht? Und außerdem war es ohne Böller an Silvester doch so schön ruhig. „Langweilig!“, findet Martin.
Martin und Wolo haben es sich gemütlich gemacht. Sie sitzen am Weihnachtsbaum und futtern Lebkuchen und Schokolade. Aber was ist das? Von draußen hören sie ein Geräusch. Es klingt, als ob jemand weint!
Martin und Wolo streunen umher. Da entdeckt Martin einen Stall, mitten in der Kirche! Wolo fällt auf, dass dort auch Tiere drin sitzen. Martin versucht gleich mit ihnen ins Gespräch zu kommen …
Es ist später Nachmittag. Wolo sitzt ganz ruhig da und guckt, denn es sieht so schön aus, wenn überall die Lichter angehen. Und die Sterne! Aber wer kommt denn da? Eine Fee!
Was für eine Überraschung! Martin ist ganz aufgeregt. Vor der Haustür der Pfarrerin stehen Schuhe mit leckeren Sachen drin: Äpfel, Mandarinen und Nüsse! Während sich Wolo fragt, ob das alles wirklich für die beiden ist, ruft die Pfarrerin: „He, was macht ihr denn da?!“ …
Was ist denn da los?!? Ohrenbetäubender Lärm! Martin Marder und Wolo Waschbär müssen mit ansehen, wie ihr bisheriges Zuhause abgerissen wird. Wo sollen sie jetzt bloß hin? Als sie das Läuten der Kirchenglocken ganz in der Nähe hören, haben sie eine Idee …