06.02.2020
Ansichtssache

Winterferien, Schnee, Skifahren, schön.
Oder eher düster, dunstig und dauerhafte Erkältung?
Wie wir den Winter sehen ist Ansichtssache!

Der Winter spaltet die Gemüter. Das alte Jahr ist vergangen und das neue lässt noch auf sich warten. Für viele ist Winter die unnötige Jahreszeit. Der bitische Autor C.S. Lewis beschreibt in seinen Narnia-Chroniken eine verwunschene Welt, in der es ewiger Winter ist, ohne dass es jemals Weihnachten wird. Nur dunkel, kalt, erstarrt und lebensfendlich. Bis die Hauptpersonen hinter die Fassade schauen, kleine Hoffnungsfunken erblicken und selber Teil der großen Rettung sein können.
In unserer Welt ist die Weihnachtszeit nun vorbei, aber der Winter bleibt uns noch erhalten. Und auch, wenn Meterologen sagen, es wäre weltweit der wärmste Winter aller Zeiten gewesen und es in unseren Breiten viel weniger geschneit hat als in anderen Jahren, bleibt es doch Winter. Kalt, wenige Sonnenstunden und eine Natur, die auf den Neubeginn im Frühling wartet.

Ist es vielleicht bei uns auch so? Sind wir manchmal in einem Winterschlaf, lassen uns von äußeren Bedingungen lähmen und warten darauf, dass sich die Umstände verbessern, um in einer besseren Welt wieder aufzuwachen? Von der Natur können wir lernen, dass solche Ruhezeiten manchmal wichtig sind, um mit neuer Energie in eine neue Saison zu starten. Aber manchmal ist unser gefühlter ewiger Winter auch nur eingebildet. Im Fernsehen oder im Internet sehen wir nur Negativ-Schlagzeilen und denken, dass alles immer schlimmer wird. Dabei übersehen wir, was alles gut läuft. Die Medienlandschaft verstärkt "BadNews", weil sie die Quote verbessern. Also werden gute Nachrichten seltener veröffentlicht und weniger präsent wahrgenommen. Gerade als Christen sind wir Träger der größten "Guten Nachricht" überhaupt. Das Evangelium, dass Gott für uns ist, kann uns Hoffnung geben und uns ermutigen, auch in eisigen Zeiten vom Guten zu träumen und daran zu arbeiten, mehr Gutes und Herzerwärmendes weiterzugeben.

Lasst uns also am Winter das Gute sehen: lange Spieleabende mit Freunden oder Familie, den Winterurlaub oder oder einen heißen Tee genießen. Und gleichzeitig die frohmachende Botschaft schon mitdenken: Weihnachten geht weiter, es wird Frühjahr werden, es wird Ostern werden, das Leben geht weiter. Wie wir unsere Welt sehen ist unsere Sache und als Hoffnungsträger können wir anderen helfen, das Gute in der Welt zu sehen.

Karsten Kopjar, SocialMedia-Koordinator

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