15.08.2017
Wir haben die Wahl

Wie gut, dass wir uns entscheiden können: Was wir essen, was wir anziehen, mit wem wir Zeit verbringen, von wem wir regiert werden...

"Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's euch auch wohl." rät der Prophet Jeremia den ins Exil verschleppten Israeliten vor über 2700 Jahren. Wenn es der Stadt und dem Land gut geht, in dem wir leben, dann wird es auch uns gut gehen. Als Christen ist es also unsere Aufgabe, dass wir uns einbringen und zum Guten beitagen. Durch soziales Engagement, durch Gebet und durch weise Worte in einer oft lauten Zeit.

Wir können uns über alles ärgern: verregneter Sommer, zu hohe Steuern, Globalisierung, alles doof!
Oder wir können uns entscheiden, uns zu freuen, in welchem Wohlstand wir leben. Und dass wir in vielen Punkten mitentscheiden können, was passiert. Beim Wetter tatsächlich nur langfristig und Steuern oder die Globalisierung abschaffen wird auf direktem Wege auch schwierig. Aber wir können uns Parteiprogramme anschauen, können bei Politikern nachfragen und uns eine Meinung bilden. Wir können diese Meinung immer wieder kritisch hinterfragen, mit anderen über uns wichtige Themen diskutieren und im Gesamtzusammenhang der sozialen Gesellschaft dazu beitragen, dass vernünftige Ideen wahrgenommen werden und nicht am Ende gewinnt, wer am lautesten schreit.

Und ganz wichtig, wir können am 24. September zur Bundestagswahl gehen, können Freunde, Nachbarn, Kollegen dazu ermutigen und im Zweifel Briefwahl beantragen, falls wir an dem Termin verhindert sind. Denn die Wahl zu haben ist schon ein tolles Vorrecht, das sollten wir nicht leichtfertig verspielen, indem wir die Wahl anderen überlassen.
Und nach der Wahl dürfen wir - ganz egal, wie es ausgeht - für die Politiker beten. Denn sie bleiben ja Menschen. Wir können fordern, dass sie sich einsetzen, dass sie ehrlich und fair sind, dass sie zum Wohle des Volkes durchdachte Entscheidungen treffen. Aber wir dürfen nicht erwarten, dass sie Wunder vollbringen. Egal wer an die Macht kommt, werden Steuern, Globalisierung und Regenschauer zum Leben dazu gehören. Und um langfristig die richtigen Weichen zu stellen, dazu brauchen sie einen klaren Blick und ein stabiles Rückgrat, um sich gegen Wirtschaftsinteressen und Lobbyismus durchzusetzen. Dafür kann Gottes Beistand auch nicht schaden.

Wir haben die Wahl, lasst sie uns nutzen und vor Gott für die Eintreten, die sie gewinnen.

Karsten Kopjar, EKM-SocialMedia

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