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01.01.2022
Am Anfang

Alles wird gut.

Das ist die Verheißung, die über jeden Anfang steht.

Schon in der Bibel: Gott schuf den Himmel und die Erde, das Licht und die Pflanzen, die Tiere und die Menschen und schließlich einen Tag der Ruhe. Und siehe, es war sehr gut.

So geht es los. Immer. Auch wenn ich weiß, wie die Geschichten weitergehen: Es wird nicht lange dauern, dann werden die Menschen aus dem Paradies vertrieben. Ein Bruder wird den anderen Bruder erschlagen. Bis Gott ein Machtwort spricht und eine Sintflut schickt.

Am Ende aber steht ein Regenbogen. Er erinnert uns und Gott daran: Es soll doch gut werden.

Heute ist der erste Tag eines neuen Jahres: 2022. Wir stehen ganz am Anfang.

Und siehe: Es ist sehr gut.

Und doch spüren wir: Das Alte geht mit uns mit. Die Sorgen und Bedrängnisse angesichts der Corona-Pandemie bleiben. Die Auswirkungen des Klimawandels machen Angst. Hunger und Gewalt sind noch immer da.

Doch wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Heißt es.

Heute Morgen steht alles auf Anfang. Ich halte Ausschau nach dem Regenbogen. Wenn ich ihn als ein Zeichen sehe, wird mein Mut größer sein als die Angst. Ich will das, was retten kann, entdecken und daran mitwirken.

Das Jahr wird schön! Halte ich heute trotzig fest.

Guten Morgen, Neues Jahr, lass uns gemeinsam den Weg suchen unter dem Regenbogen, dann wird es gut, sagt Hans-Jürgen Kant von der Evangelischen Kirche in Halle


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