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08.09.2021
Am Wind

Wenn du gegen den Wind segelst, dann überlagern sich der reale Wind und der Fahrtwind und du hast den Eindruck, es kachelt wie Hulle. Die Wellen peitschen gegen dein Boot, sagt der erfahrene Skipper. Du spürst die Gewalten wie sonst nie, aber das Erstaunliche ist: Du kommst trotzdem voran, sehr gut sogar. Ja, du kannst auch gegen den Wind segeln. Dafür musst du kreuzen, dich also deinem Ziel im Zickzackkurs gegen den Wind nähern. Der Wind schiebt dann nicht dein Boot, sondern er zieht es. Durch den Tragflächeneffekt.

Gegen den Wind zu segeln, das geht, und es macht echt Spaß. Aber wo die Reise hingeht, das musst du schon selber wissen. Das nimmt dir der Wind nicht ab. Was ist dein Ziel? Woran orientierst du dich? Auf dem Wasser wie im Leben?

Jesus sagt: »Behandele andere Menschen genauso, wie du selbst behandelt werden willst.«

Unverschämt einfach, und richtig schwer im Blick zu behalten, wenn du dich bei Gegenwind auf Facebook zum Beispiel im Zickzackkurs durch die stürmische See des Alltags bewegen musst. Da ist es plötzlich so leicht, rechts oder links vom guten Weg abzukommen und auch zu pöbeln und zu schimpfen.

Der Gegenwind, der dir heute entgegenschlägt, wird dich voranbringen. Knick nicht ein, duck dich nicht weg. Arbeite mit den Gewalten. Wenn du dich an Jesus orientierst, wirst du mit jedem Wind arbeiten können, die Wellen werden dich nicht verschlingen und du wirst auf gutem Weg im sicheren Hafen ankommen.

Das glaubt Conrad Krannich von der reformierten Gemeinde in Magdeburg


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