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25.09.2018
Ballonfahren

Meine Frau hat zum Abschied aus ihrer alten Stelle eine Ballonfahrt geschenkt bekommen und ich durfte mit. Vor ein paar Tagen war es so weit. Wir starten unweit von Helbra. Wir steigen in den Korb. Ein Brenner erhitzt die Luft im Ballon. Mit einem Ruck erheben wir uns mit dem Korb und schweben los.

Wir staunen. Die Bäume unter uns werden kleiner. Der Horizont wird weiter.

Wohin wird der Wind uns bringen? Klar, er kommt aus Süd-West. Also werden wir irgendwo nordöstlich von hier landen. Lediglich die Höhe kann der Ballonführer wechseln und uns damit unterschiedlich starken Luftströmungen aussetzen.

Zunächst liegt Eisleben in Sichtweite. Dann schweben wir weiter über das Mansfelder Land. Sanfte Hügel. Orte. Menschen, die uns aus ihrem Garten vom Kaffeetisch her zuwinken. Wir fliegen weiter mit unserem Ballon. Seele und Geist lassen sich vom Wind treiben.

Vielleicht ist es im Leben manchmal auch so. Ich kann Entscheidungen treffen. Ich kann manches planen. Aber wie mein Weg genau aussehen wird, weiß ich vorher nicht. Es kommt darauf an, dass ich losgehe, mich dem Lebenswind aussetze und neugierig nach vorne schaue. Dabei vertraue ich darauf: Gott wird mich an das Ziel bringen, das er mit mir vorhat.

Am Ende unserer Ballonfahrt landen wir gut auf einem Acker. Das Erlebnis dieser Fahrt werde ich wohl so schnell nicht vergessen.

Freut sich Hans-Jürgen Kant von der Evangelischen Kirche in Halle

 


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