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21.05.2022
Bläserchor

Manches bedauere ich zutiefst.

Zum Beispiel: Ich kann nicht Posaune spielen.

Dabei hätte ich mehrere Chancen gehabt, es zu lernen.

Aber: Ganz unter uns – ich war zu faul zum Üben. Bei höchstens mittelmäßiger musikalischer Begabung ist aber möglichst fleißiges Üben zwingend notwendig.

So bin ich über die Phase der Posaune, die eher an sterbende Wale erinnerte, nicht hinweggekommen.

Dabei schätze ich Bläserchöre sehr.

Sie sind etwas typisch Evangelisches und in vielen Gottesdiensten ein wunderbares musikalisches Element.

Eigentlich aber bewundere ich Bläserchöre für etwas ganz anderes:

Sie vereinen Männer und Frauen ganz unterschiedlichen Alters; Kinder spielen neben Bläsern mit manchmal 60-jähriger Erfahrung. Bisweilen spielen auch Berufsmusikerinnen in ehrenamtlichen Chören. Ganz selbstverständlich ordnen sie sich dem Laiendirigenten unter.

Und Bläserchöre wachsen.

Ja, die Pandemie hat auch der Musik schwer geschadet. Aber ich mache mir um die Bläserinnen und Bläser die wenigsten Sorgen. Sie sind treu und wollen wieder musizieren. Die ersten Konzerte habe ich schon gehört.

Die kommenden sommerlichen Gottesdienste unter freiem Himmel kann ich mir ohne Bläserinnen und Bläser gar nicht vorstellen.

Ach, wäre ich doch fleißiger beim Üben gewesen.

Na, vielleicht wird es später einmal doch noch klappen.

Und Sie? Keine Lust auf Musik? Es lohnt sich.

Leise, sehr leise trötend grüßt aus Dessau
Joachim Liebig


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