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09.06.2017
Bühne frei!

Vorhang auf! Das Spiel beginnt! Es ist ein vergnügliches Puppenspiel. Alle Figuren sind selbstgemacht. Auch die Deko.
Zuerst einmal rappelt die ganze Bühne beim Gewitter über Stotternheim. Der Student Martin wird tüchtig zittern und Gott versprechen - sofern er das Unwetter unbeschadet überlebt - als Mönch ins Kloster zu gehen.
Ha, was für ein Angsthase ist dieser Martin! Auch wenn er später dem Kaiser und dem Reichstag die Stirn bieten wird - und ihn manche schon auf dem Scheiterhaufen brennen sehen. Nein, Martin ist kein furchtloser Held.
Natürlich wird auf der Bühne am Ende das Böse besiegt: Die Angst Martins vor einem strafenden Gott genauso wie seine Sorge vor den Mächtigen.
Der Vorhang fällt, das Publikum klatscht. Das Spiel ist aus.

Aber damals, war es kein Spiel.
Luthers Angst vor dem Gewitter war Todesangst!
Der Scheiterhaufen war eine reale Gefahr für Martin!
Die Entführung jagt ihm einen Schreck durch alle Glieder!
Der Ausgang der Geschichte stand auf Messers Schneide.
Aber Gott hilft! Daran glaube ich.
Der echte Martin Luther hat sein Gottvertrauen mit anderen Worten ausgedrückt.
Er hat es gesungen, als Lied:
„Ein feste Burg ist unser Gott. Ein gute Wehr’ und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not! Die uns jetzt hat betroffen!“

Viel Spielerisches bei allem Ernst wünscht Ihnen
Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer in Magdeburg


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