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29.12.2018
Mein Jahresrückblick

Sommerhitze, #MeToo, Koalitionsvertrag und Fußball-WM. Zwölf Jungs werden aus einer Höhle in Thailand gerettet. Das Erschrecken über Chemnitz und Köthen...

Oh ja, viel ist passiert. Die diversen Jahresrückblicke erinnern uns daran.

Meine Gedanken wandern durch mein persönliches Jahr:

Meine Radtour. Der Urlaub. Das Familienfest. Eine Ballonfahrt habe ich gemacht. Neues gekauft. Altes weggeworfen....

362 Tage sind um. Manche waren so lala, andere Tage schön, einige auch schwer.

Doch nun sind die Tage verrauscht, die Monate verflossen. Das Jahr dahin.

Ich kann mich erinnern, Fotos anschauen, im Tagebuch lesen.

Aber ich kann die Zeit nicht festhalten. Sie fließt dahin. Das Jahr, das ganze Leben ist wie eine riesige Eieruhr. So aus Glas mit Sand oben drin. Nur, dass ich nicht weiß, wieviel Sand noch übrig ist im oberen Glas. Und ich weiß auch nicht, was die Zeit mir noch alles bringen wird.

Ich kann achtsam leben. Kann versuchen ganz bewusst mit meiner Gesundheit und mit meiner Zeit umzugehen. Doch Salomo in der Bibel sagt nüchtern: „Das meiste im Leben ist Haschen nach Wind.“

Da pustet dieser Salomo alle Bemühungen mit einem Satz einfach fort...

Hat also alles, was ich mache, keinen Sinn?

„Nun mal ganz ruhig!“ sagt Salomo „Säe deinen Samen! Lass deine Hand nicht ruhen. Gerade weil du nicht weißt, was kommt! Lass dich nicht runterziehen. Sondern lebe, also ob dir alle Wege offen stünden. Blicke dankbar zurück und hoffnungsvoll nach vorn. Gott will dich hier. Und er schaut dich herausfordernd an.

Fröhliche Gedanken zum Jahresausklang wünscht

Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer in Magdeburg


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