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27.11.2022
Moos sammeln

Es ist immer wieder geheimnisvoll. Die erste Adventskerze anzünden und bald das erste Türchen am Adventskalender öffnen. Eins nach dem anderen. Adventszeit ist Nachhilfe im Warten.

Es geht auf Weihnachten zu, wo einst ein großes Wunder passierte. Gott kam als Menschenbaby zur Welt. Nackt, geliebt und gefährdet wie alle Neugeborenen. Brot für die Seele der Eltern, Maria und Joseph. Aber, und das macht es so besonders, auch Brot für die ganze Welt. Sein Geburtsort Bethlehem lässt das ahnen: Denn übersetzt heißt Beth-Lehem „Haus des Brotes“. Als erwachsener Mann wird dieses Kind, Jesus mit Namen, Menschen Seelen-Nahrung für ein furchtloses und friedfertiges Leben anbieten. Solche Nahrung brauchen wir bis heute – egal, ob wir gläubig sind oder nicht.

Deshalb ist für mich die Adventszeit voller Vorfreude.

Und Nachhilfe im Warten.

Wie ist es bei ihnen?

Eine Familie aus Berlin erzählte mir, dass sie vor dem ersten Advent in den Wald radelt, um dort Moos als Untergrund für die Weihnachtskrippe im Wohnzimmer zu sammeln. Jeden Tag, bis zum 24. Dezember, wird eine Krippenfigur aufgestellt. Das sind nicht immer die traditionellen Figuren, manchmal eilt eine Playmobilfigur oder ein Legomonster zur Krippe und statt Schafen halten Schleichtiere und Einhörner Wache.

Dann lässt es sich leichter warten, bis endlich alle da sind – auch Maria und Josef und das Kind in der Krippe.

Fröhliches Warten wüscht Gabriele Herbst, Magdeburg


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