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28.12.2021
Nächstenliebe

„Impfen ist Nächstenliebe“ steht seit zwei Wochen auf dem großen Plakat an unserer Marktkirche in Halle.

Passanten gehen vorüber, sie schauen auf diesen Slogan. Manche freuen sich: „Ja, so ist es! Ich lasse mich impfen nicht nur, um selbst gesund zu bleiben. Sondern auch, weil ich Menschen neben mir schützen will. Und damit diese Seuche endlich mal ein Ende hat.“

Andere ärgern sich: „Dass das Impfen nun auch noch von der Kirche so überhöht werden muss! Von Spritzen und vom Impfen steht ja wirklich nichts in der Bibel.“

Recht haben sie. Davon lese ich nichts in der Bibel. Aber eine Begebenheit passt doch: Da erzählt Jesus von einem, der ist unter die Räuber gefallen. Nun liegt er ziemlich lädiert am Straßenrand. Viele gehen achtlos oder eilig vorbei. Es muss ja jeder selbst sehen, wie er zurechtkommt.

Nur einer unterbricht seinen Weg und sorgt für Hilfe. Jesus sagt: So geschieht Nächstenliebe. Für den anderen auch mal von sich selbst wegsehen, die eigenen Interessen hintenanstellen und schauen: Was hilft dem anderen. Was ist für alle gut.

Dabei kann Nächstenliebe viele Formen haben. Im Moment aber steht das Impfen ganz vorne mit dabei. Danke, wenn Sie sich daran beteiligen.

Sagt Hans-Jürgen Kant, Superintendent in Halle


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