Sara ist letztes Jahr konfirmiert worden. Sie ist in der 9. und was ganz oben aufliegt ist die Frage, was sie mal werden will.

„Eigentlich wollte ich Zahntechnikerin werden. Aber da ist man immer drin, und das will ich nicht. Also habe ich mir was anderes überlegt: Als wir unser Haus gebaut haben, hatten wir auch viel mit Elektronik zu tun, z.B. bei den Telefon- und Internetanschlüssen. Das finde ich interessant. In Physik habe ich auch gute Noten.“

Sara hat einen Plan für ihre Zukunft. Auf jeden Fall will sie selbst auch mal ein Haus bauen. „Da kann ich sagen: ´Das habe ich geschaffen. Das bleibt von mir.´“

Aber für Sara gibt es nicht nur den Job. Sie sagt: „Ich hoffe auch, dass ich mich immer mit meinen Eltern und meinen Freunden verstehe. Dass wir noch Tiere und Pflanzen retten können, die vom Aussterben bedroht sind. Und ich möchte, dass es den anderen aus meiner Klasse später auch gut geht. Ich mache mir schon Sorgen wegen Krieg, wie jetzt in der Ukraine.“

Sara sitzt vor mir und erzählt das alles. Sie macht sich Gedanken um sich und die Welt. Und ich wünschte, sie müsste sich keine darum machen, ob ihr Leben einmal vom Krieg bedroht sein wird oder von einer zerstörten Schöpfung.

Sie wird sich mit ihrer offenen Art in unsere Gesellschaft einbringen. Und vielleicht arbeitet sie einmal daran mit, dass Häuser ihren Strom ausschließlich von Sonne und Wind beziehen und sich täglich in die Sonne drehen. Ich würd´s ihr zutrauen. Frieden und Segen seien mit dir, Sara!

Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg