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11.02.2019
Tag des Notrufs 112

Es war zu meiner Studienzeit in Jena. Ich habe in einem unsanierten alten Haus in einer WG gewohnt, 2. Stock. An einem Vormittag, so gegen 10, hörte ich die Sirene auf der Straße. Ich lief ans Fenster, schaute hinaus und blickte in zig Augenpaare, die zu mir rauf starrten.

Die Feuerwehr hatte gerade an unserer Hauswand eine Drehleiter nach oben gelassen. Draußen im Hausflur rumpelte es. Ich lief hinaus. Schwer bepackte Feuerwehrleute hasteten an mir vorüber nach oben und wollten wissen, ob hier weitere Menschen wohnten, jemand hätte auf unserem Dach einen Brand gemeldet. Ich war irritiert und hatte Bedenken, ob die baufällige Treppe die stampfenden Männer aushalten würde.        Aber nach wenigen Minuten stellte sich alles als blinder Alarm heraus. Da hatte sich wohl irgendjemand einen ganz schlechten Witz erlaubt.

Ich weiß nicht, wie oft statistisch gesehen, blinder Alarm erfolgt. Das ist ein teurer Spaß.

Und wie froh bin ich, dass sich trotzdem immer wieder, bei jedem Anruf, die Helfer ruck zuck ins Fahrzeug setzen und losfahren, um Hab und Gut und Leben zu retten. Dafür danke ich gern allen, die sich freiwillig oder beruflich in der Feuerwehr engagieren! Toll, dass wir uns auf sie verlassen können. Und das in fast ganz Europa.  Heute ist übrigens Tag des europäischen Notrufs.

112, wenn es brenzlich wird!

Dass Sie Hilfe bekommen, wenn Sie sie brauchen, wünscht Ihnen

Pfarrerin Christina Lang, Ev. Kirchengemeinde Naumburg


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