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09.07.2021
Vom Glück gesund zu sein

Frühmorgens aufstehen, das Fenster weit aufmachen und die frische Luft in die Lunge strömen lassen. Wie dankbar ist er, dass dies wieder geht. Vor Monaten bekam er einen Anruf. Er hatte schlecht geschlafen und fühlte sich fiebrig. Der Freund sagt: Meine Frau ist positiv getestet worden. Schweren Herzen geht er zum Arzt. Inzwischen hat er 40 Fieber. Er wird getestet und abgehört, bekommt Antibiotika. Dann die Nachricht, der Test ist negativ. Vier Wochen quält er sich durch die Tage. Zwei Wochen verlässt er seine Wohnung nicht. Jede kleinste Anstrengung ist ihm zu viel. Ganz langsam wird es besser. Aber er fühlt sich um ein Jahrzehnt gealtert. Jede Treppe wird ihm noch zu viel. Dann geht er doch wieder zum Arzt. Das CT zeigt eindeutige Schatten auf der Lunge. Wieder der Test, wieder negativ, wieder Antibiotika. Nach fünf Wochen wird es ganz langsam besser mit der Luft. Der Besuch bei einem befreundeten Arzt, der einen Antikörpertest machen lässt, bringt ihm Klarheit. Trotz aller negativer Tests: Es war Covid 19. Ihn beruhigt die Nachricht. Er war so zurückgezogen, dass er niemand anderen angesteckt hat. Ganz langsam versucht er seine Kondition zu steigern. Jetzt nach acht Monaten sind die Phasen der schlimmen Kurzatmigkeit viel seltener. Er ist sehr dankbar für alles, was jetzt wieder geht. Er beginnt wieder zu arbeiten. Noch braucht er Pausen zwischendurch. Aber er ist Gott sehr dankbar, dass es ihm wieder so gut geht. Es ist ein großes Glück, gesund zu sein. Das sagt er sich jeden Morgen neu. Es ist ein großes Glück gesund zu sein.

Und Gott dafür zu danken meint Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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