Viele Moderatoren haben am Ende einen Satz, der sie unverwechselbar macht.
Einen mag ich ganz besonders gern: Bleiben sie zuversichtlich.
Obwohl ich gestehen muss, innerlich diskutiere ich dann oft mit ihm: Hättest du bessere Nachrichten für uns, dann wäre genau dies bedeutend einfacher.
Zuversicht ist ein richtig altmodisches Wort und ist doch etwas, das wir alle brauchen.
So eine Mischung zwischen Mut, Vertrauen und Hoffnung.
Menschen können Zuversicht geben.
Die unlängst verstorbene Queen hat der britischen Nation durch ihre Würde und Ausstrahlung stets Zuversicht vermittelt.
Und die weltweite Trauer, die ja irgendwie auch erstaunlich war, hatte ganz sicher damit zu tun.
Menschen können Zuversicht vermitteln durch ein glaubwürdiges “Wir können dies schaffen“.
Zuversicht kann wachsen.
Wenn wir ehrlich sagen, wie schwer es wird.
Wenn wir offen um gemeinsame Lösungen streiten können.
Wenn wir sehen, dass Lasten gerecht verteilt werden.
Zuversicht kann aber auch nur entstehen, wenn Sorgen ernst genommen werden und Ängste nicht verschwiegen werden müssen.
Menschen, die an Gott glauben, können es leichter haben.
Gott nimmt uns ernst.
In unserer Bibel wird das Wort Zuversicht stets im Zusammenhang mit Gott verwendet.
„Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den Herrn.“
So sagt es der Beter des 73. Psalms.
Wenn ich Zuversicht habe, kann ich andere anstecken.

Bleiben sie zuversichtlich!
Das wünscht Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg