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18.10.2019
Die Wahl haben

Frau Müller ist wortgewandt. Sie erzählt, wofür ihr Herz brennt und was sie bewegen will. Die Arbeit mit Jugendlichen ist ihr wichtig.

Herr Schröder ist eher zurückhaltend. Er redet nicht gern vor vielen Leuten. Aber der Umgang mit Finanzen liegt ihm, sagt er. Und Frau Seelig ist eine Seele von Mensch. Der Name als Programm sozusagen. Für alte Menschen hat sie das Herz auf dem rechten Fleck.

Frau Müller, Herr Schröder, Frau Seelig  -  alle drei sind Kandidaten. Sie stellen sich zur Wahl und sie stellen sich den Fragen ihrer Wählerinnen und Wähler. Jeder mit seinen Möglichkeiten. Auch mit der Möglichkeit, nicht gewählt zu werden, denn es gibt mehr Kandidaten als Plätze. Darüber entscheidet das Wahlvolk. Gut so. Ich rede übrigens nicht von den Landtagswahlen. Auch in unserer Kirche gibt es derzeit in den Gemeinden Wahlen für die Gemeindekirchenräte. Die finden aller sechs Jahre statt. Mit Stimmzettel, Wahlurne und Auszählung am Wahlabend. Im Gemeindekirchenrat zu sein, ist ein Ehrenamt. Und aller Ehren wert. Denn damit ist viel Verantwortung verbunden: Das Gremium entscheidet über Bau und Finanzen, schaut, wo es klemmt und bringt neue Projekte ins Rollen. Das ist eine Menge Holz. Als demokratische Kirche ist uns das eine demokratische Wahl wert. Die übrigens zuallermeist ohne Wahlkampf und schmutzige Wäsche auskommt. Und trotzdem eine richtig gute Wahl ist. Denn am Ende stehen Menschen mit Herz und Hand.

Einen guten Tag wünscht aus Eisenach Pfarrerin Cornelia Biesecke


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