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07.08.2017
Nagasaki

9. August 1945: Nagasaki. Die zweite Atombombe. Japan sollte zur Kapitulation gezwungen werden. Aber es gab daran, ob Japan kapituliert, eigentlich keine Zweifel mehr. Es ging dem US-Militär darum, den Sowjets ihre Macht zu demonstrieren. Die Bomben von Hiroshima und Nagasaki haben mehr als 300.000 Menschen das Leben gekostet. Es sollten die letzten des Zweiten Weltkrieges sein. Sie waren aber auch die ersten des Kalten Krieges. Der Beginn einer Rüstungsspirale, die bis heute anhält. Vor zwei Wochen hat US-Präsident Trump einen Flugzeugträger eingeweiht und gemeint, dies sei eine 100.000 Tonnen schwere Botschaft an die Welt. Die Rüstungsausgaben der USA will er um zehn Prozent steigern. Und wir – als NATO-Partner – sollen mitziehen auf diesem Weg des Wahnsinns.

Bevor das erste Flugzeug mit der Atombombe für Hiroshima damals gestartet ist, hat ein Militärpfarrer ein Gebet gesprochen: „Allmächtiger Vater, wir bitten Dich, denen beizustehen, die … nun den Kampf bis zu unseren Feinden tragen. … Wir werden … weiter unseren Weg gehen, denn wir wissen, dass wir … unter Deinem Schutz stehen.“

Ich glaube nicht, dass dieser Weg unter Gottes Schutz steht. Krieg empfinde ich als Gotteslästerung, die Rüstungsspirale empfinde ich als Gotteslästerung. Der Weg, der den Namen Gottes verdient, ist der Weg, den die Bibel vorgibt: Macht Schwerter zu Pflugscharen.

Einen friedlichen Tag wünscht Ralf-Uwe Beck, evangelisch und aus Eisenach.


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