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21.01.2024
Salz der Erde, Licht der Welt

"Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt.“ Eindringlich ruft Jesus den Menschen diese Worte zu, die zu seiner berühmt gewordenen Bergpredigt gekommen sind. Würze sollen sie sein für die Erde, nicht müde und kraftlos werden. Ausstrahlen in die Welt. Was Jesus seinen Anhängern damals sagt, klingt bis heute nach, auch wenn es in eine andere Zeit und Situation hinein gesprochen wurde.
Mir klingt es in den Ohren, wenn ich die zehntausenden Menschen sehe, die in den vergangenen Tagen auf die Straße gegangen sind. Zum friedlichen Protest. Weil sie sich Sorgen machen um unser Land.
Ganz verschiedene Menschen verbindet ein Ziel: Nein zu sagen zu Ausgrenzung, Rassismus und rechtsextremem Gedankengut.
„Ich will nicht gefragt werden, woher meine Großeltern kommen,“ sagt einer der Demonstranten. Ein anderer: „Ich stehe hier für meine Kinder. Sie sollen in einem freien Land aufwachsen.“
Viele Menschen haben sich zurückgezogen ins Private. Sind krisenmüde geworden. Geht mir manchmal auch so. Dann möchte ich den Fernseher ausschalten, nichts mehr hören und sehen von schlechten Nachrichten über Kriege und Krisen, Hetze und Hass.
Doch jetzt sagen viele: „Runter vom Sofa!“ Sie bringen ihre Kraft und ihr Licht auf die Straßen und in die Herzen. Sie wissen: Von uns hängt ab, wie die Welt von morgen aussieht. Es ist Zeit für Salz und Licht. Jetzt.

Einen gesegneten Sonntag wünsche ich Ihnen! Cornelia Biesecke aus Eisenach, ev. Kirche


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