06.05.2021
Anti-Diät-Tag

Die Waage meines Bades ist nicht mehr das, was sie war! Ich esse wie ein Vögelchen, zähle vernarrt Kalorien, aber die Zahl auf dem Display meiner Waage wird nicht kleiner. Noch mehr Bewegung? Diät? Fettabsaugung?

Blödsinn, denke ich. Regelmäßige Bewegung und alles in Maßen. Nur nicht anstecken lassen vom Diätenwahn!

Damit befinde ich mich in guter Gesellschaft mit Mary Young, einer englischen Autorin. Diese rief heute vor 29 Jahren einen internationalen Tag der Anti-Diät ins Leben. Antrieb war ihr eigenes Schicksal und Berichte von Mädchen und jungen Frauen, die unter Diskriminierung von Übergewicht litten. Die Folge waren rigide Diäten und bei mancher Magersucht.

Mary Young setzte sich für die Akzeptanz des eigenen Körpers ein und meinte: „Nur weil jemand zu viel wiegt, muss nicht unterstellt werden, dass sie oder er hässlich oder fehl am Platz sei.“

Mich berührt das. Genial: Ein Anti-Diät-Tag. Bewusstes erinnern daran, dass Menschen wertvoll sind, ganz gleich, wie sie aussehen.

Wertvoll sein! Ein besserer Mensch sein! Bin ich das vielleicht eher mit 75 Kilo als mit 120?  Nein, natürlich nicht. Gott sieht mich gütig an. Auch mit 175 Kilo. Er will mich heil und gesund. Er leidet, wenn ich leide. Er will mich stark und fröhlich. So bin ich gedacht.

Es fängt immer bei mir an. Dass ich sage: „So bin ich jetzt! Nicht besser, aber auch nicht schlechter. Und ich kann mich jederzeit verändern.“

Diese Zuversicht wünscht Pfarrer Christoph Knoll aus Erfurt und evangelisch


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