03.07.2018
Bwertungen

Endlich sind Ferien. Ein Schuljahr ist vorüber - für die Schülerinnen und Schüler, für die Lehrerinnen und Lehrer. Und es gab Zeugnisse. Da haben sie es nun, schwarz auf weiß – Zensuren, die ihre Leistungen widerspiegeln sollen. Mancher Schüler, manche Schülerin ist damit fröhlich und beschwingt heimgegangen, zufrieden mit der Bewertung, vielleicht sogar überrascht.

Andere sind traurig. Traurig, weil sie vielleicht nicht mithalten konnten. Traurig, weil sie nicht zeigen konnten, was in ihnen steckt, oder weil sie sich ungerecht bewertet fühlen.

Ich frage mich oft, wieviel und was eine Zensur oder ein Zeugnis eigentlich aussagen kann? Ich erinnere mich dabei an die eigene Schulzeit und das Studium. Und dass ich nur selten den Eindruck hatte, da wirklich angemessen beurteilt worden zu sein. Und trotzdem leben wir davon, Anerkennung für unser Tun und manchmal auch Kritik zu bekommen.

Heute nennen wir das Feedback. Wir sind ständig darum gebeten. Wir beurteilen das Hotelzimmer und den Service, die Sauberkeit und Freundlichkeit des Personals. Aber ich bleibe dabei: Wenn wir unsere Rückmeldung zu Menschen geben, sollten wir sehr achtsam mit Worten umgehen.

Denn wir brauchen es auch, gütig angesehen zu werden. Immer wieder. Von Menschen. Von Gott. Das ist heilsam. Und hilft uns auch, andere freundlich anzusehen. Und nicht zu bewerten. Sondern wir können uns helfen, gegenseitig, uns zu entwickeln.

Schlafen Sie gut und getrost. Das wünscht Ihnen Pastorin Theresa Rinecker aus Weimar


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